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Zwei Gangs, eine Stadt
 
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Das Wohnzimmer

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AutorNachricht
Jason Tuan
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BeitragThema: Das Wohnzimmer Das Wohnzimmer Icon_minitimeDo Feb 11, 2016 4:52 pm

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BeitragThema: Re: Das Wohnzimmer Das Wohnzimmer Icon_minitimeDi Feb 16, 2016 9:06 pm

cf: Vor dem Haus

Es brauchte keine Worte, damit sie wusste, dass er gerade wirklich Zeit hatte. Jetzt gab es wohl kein Zurück mehr, außer ihr würde in der letzten Minute noch irgendein unwichtiger Blödsinn einfallen. Was er dann sehr wahrscheinlich nicht glauben würde. Wäre wohl auch wirklich dumm von ihr, das auch wirklich in Erwähnung zu ziehen, ihn jetzt, in dieser Situation, anzulügen. Das wäre wirklich nicht ihre Art, eher etwas ganz daneben. Sie beobachtete ihn kurz dabei, wie er die Tasse zu seinen Lippen führte, einen Schluck daraus nahm und die Tasse dann wieder senkte, schaute sich dann ein wenig um. Das Letzte mal als sie das Ganze gesehen hatte, war sie wahrscheinlich überstürzt abgehauen, mit Kopfschmerzen. Da hatte sie keine wirkliche Lust, sich wieder an das schlechte zu erinnern. Außerdem hatte es an dem Tag wieder geregnet, da sie ihm aber nicht länger als nötig auf die Nerven zu gehen, ging sie einfach. Den Schirm von damals hatte sie, glaubte sie zumindest, immer noch irgendwo in der Wohnung herum liegen, müsste den mal wieder zurück bringen, wenn sie daran dachte. Die Jacke von damals hatte sie auch noch, nur versteckte sie diese gut im Kleiderschrank und hoffte ihre Brüder würden nicht auf die Idee kommen, ihre Sachen zu durchwühlen. Sie kannte die beiden und sie wusste, dass sie so etwas gerne taten. Einfach nur, um sie zu nerven. Auch wenn alle beide um einiges älter waren als sie selber, waren sie der beste Beweis dafür, dass Männer immer was kindisches im Kopf haben werden. War ja auch nicht wirklich schlimm. Jeder war irgendwo noch immer ein Kind, auch wenn das oft ignoriert wird. Manchmal musste man halt einfach kindisch sein, war natürlich, natürlich wie so vieles andere im Leben auch. Selbst sie war es ab und zu, vielleicht, nagut eigentlich immer. Aber bis jetzt hatte sich nicht wirklich jemand darüber beschwert, also machte sie auch keine Anstalten das ganze wieder zu ändern, es gehörte halt einfach zu ihr, genau wie das Kind in ihrem Körper. Wie das klang, aber dennoch so wahr war. Wie er das ganze wohl aufnehmen würde, Sie war sich echt nicht sicher, konnte nur hoffen, das er sie nicht anschrie, oder wütend wurde, den dafür konnte sie auch nichts. Passiert, war passiert, das ließ sich halt nicht mehr ändern. Langsam ging sie voran, schaute sich weiter um, diesmal genauer, als vor zwei Wochen, konnte jetzt auch sagen, dass es recht schön aussah hier. Das Gebäude war auch recht groß, für was brauchte eine einzelne Person so viel Platz? Eine Sache, die wohl mit dem nötigen Geld zusammen hing. Nah, was sollte man dagegen schon machen? Wenn er sich hier wohlfühlte, sollte er doch. »Danke.«, kurz nickte sie, ging rein und sah sich kurz um, beobachtete ihn dann wie er recht hastig die Treppen runter lief, die direkt vor ihr waren. Mit großen Augen sah sie sich um, ging dann ebenfalls langsam nach unten. Es war ziemlich schlicht eingerichtet, die großen Fenster, die einen sehr guten Ausblick auf das Wasser, den Pool und einen eigentlich wirklich schönen Panorama gaben. Das Zimmer selber war recht schlich gehalten, hier zwei Couchs, ein Tisch in der Mitte und alles was es sonst noch in einem Wohnzimmer brauchte. Wirklich gemütlich hatte er es eingerichtet, falls er es wirklich war. Konnte auch gut sein, dass es schon so gewesen ist, oder jemand anderes ihm da geholfen hatte. Zögernd setzte sie sich auf die Couch, beobachtete ihn dabei, wie er in die Küche lief und mit einer zweiten Tasse in der Hand wieder kam. Diese auf den Tisch stellte und sich selbst auch hinsetzte. Ihr Blick lag noch lange auf der Tasse vor ihr, ehe sie sich irgendwie dazu bewegen konnte, das ganze in die Hand zu nehmen. Nur um dann auf den Punkt zu starren, wo die Tasse vor ein paar Sekunden noch gestanden hatte. »Danke.«, murmelte sie erneut gegen die Tasse, nahm einen kurzen Schluck und stellte das ganze wieder auf den Tisch. Ehe sie ihn stumm ansah, lange, nachdenklich, nicht wissend wie sie es jetzt genau sagen sollte. Schließlich Entscheid sie sich nicht für Worte, kramte erst den Test hervor und gab ihm diesen. »Mir war seit dem, was vor zwei Wochen passiert ist, ständig übel, hab auch gemerkt das meine Tage längst überfällig sind. Da hab ich den Test gemacht und naja, er ist positiv.« Nervös trommelte sie mit den fingern auf dem Tisch herum, sah ihn dann wieder an, traute sich aber nicht. Noch etwas zu sagen.

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BeitragThema: Re: Das Wohnzimmer Das Wohnzimmer Icon_minitimeDi Feb 16, 2016 11:30 pm

Irgendwas schien sie zu beschäftigten. Das merkte ich erst daran wie sie die Tasse entgegen nahm und dann daran wie sie mir etwas reichte nur... was war das? Ich hatte wirklich keine Ahnung, wieso sollte ich das auch wissen? Mein Leben lang war ich in der Gang gewesen, weswegen ich auch nicht Mal im Ansatz erraten konnte was das wohl sein mag... Aber dann erklärte sie mir das ganze... oder besser gesagt... Warte was? Positiv? Das war ein... Schwangerschaftstest? Natürlich verfluchte ich gerade den glauben daran das es Schicksal gab und ja! Jetzt ist sie wohl oder übel Teil meines Lebens, das war ja mal wieder super gelaufen Jason, kannst dir echt auf die Schulterklopfen. Ich starrte nur etwas glaubwürdig auf das Plastikding in meiner Hand und schaffte es erst einmal nicht zu ihr zu sehen. Bis ich es dann doch tat, tuen musste. "Du... du bist sicher?", fragte ich um so unsicherer. Sie war immerhin die erste Person die mich aus dem Konzept gebracht hat! Aber richtig aus dem Konzept. "Und ich war der einzige, wirklich?", fragen, fragen um Fragen die ich stellte, nur um sicher sein zu können, dass ich es nicht war. Warum sollte ich mich auch freuen? Sie war nur ein Mädchen das mir zufällig zweimal über den Weg gelaufen ist, beim zweiten Mal war sie betrunken genug sich auf mich einzulassen. Ich hatte auch getrunken, aber mich hat die Lust und der Alkohol gleicher Maßen getrieben. Ich legte das etwas auf den Tisch, dort wo auch meine Tasse mittlerweile stand und sah sie wieder an, nachdem ich alles angestarrt hatte was meinem Blick standhalten konnte. Ruckartig stand ich dann jedoch auf und drehte meine Runden durch den Wohnzimmerbereich. "Das geht nicht.", sagte ich leise zu mir selber. Was dann alles passieren würde... oder könnte. "Ich bin ein Gangmitglied... Das Kind würde da genauso reingeraten!", plapperte ich etwas unkontrolliert vor mich hin und fuhr mir abermals durch die Haare. Warum musste das mir passieren? Ich wollte nie eine Familie, genau deswegen. Weil Mark einfach Verlangen könnte, dass sie in die Gang mussten oder sterben... Aber wer weiß was in dem Kopf von mark vorging. Aber würde er mir das antun? Seinem Freund? Aber ja, das war das gruselig. Ich traute ihm alles zu, auch wenn ich ihn akzeptierte und schätzte, er war unberechenbar! Ich blieb ruckartig stehen und sah zu Nike. Die sah für mich fertig aus. Also seufzte ich, fuhr mir durchs Haar und setzte mich neben Nike, zog sie in meine Arme und schwieg eine Weile. Ich wollte und konnte es nicht glauben. "Warst du schon bei einem Arzt?", fragte ich leise und ließ sie wieder los, rückte eine Stück von ihr weg und sah sie einfach nur an. "Wenn das rauskommt, dann schwebst du in Lebensgefahr... Ihr...", als ich mich verbesserte presste ich die Lippen zusammen und und mein Blick glitt kurze Zeit ihren Körper entlang, aber bitte, sie war immer noch so dünn wie ich sie in Erinnerung hatte. Weswegen mein Blick sofort in die andere Richtung glitt. Wenn das wahr war, wenn ich wirklich der... Vater... dieses Kindes... war. Also... meines Kindes! Dann würde ich mich natürlich um sie beiden kümmern. Wie alt war sie überhaupt. Sie sah noch so jung aus und dann war sie schon schwanger? In meinem Alter war das noch sehr akzeptabel. Besonders weil man in Taiwan, dort wo ich her kam, oder generell in Asien heiratete, wenn man ein Kind erwartete... Und sei es nur ein Unfall... Ich nahm tief Luft und sah sie wieder an. "Wie alt bist du?", ein Tick zu ernst war ich, viel zu ernst. Aber ich musste es wissen. Was wäre wenn sie erst 16 war und nur aussah als wäre sie älter. Oder vielleicht war sie schon 22 und sah nur sehr jung aus... ich konnte das nicht einschätzen. Es hatte mich auch anfangs nicht interessiert und sie hatte... vor zwei Wochen... nicht wirklich gewirkt, als wäre es ihr neu...
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BeitragThema: Re: Das Wohnzimmer Das Wohnzimmer Icon_minitimeMi Feb 17, 2016 12:54 pm

Sein Blick auf das eine kleine Plastikteil warf ihr mehr Fragen, als Antworten auf. Noch mehr unnötige Fragen, noch mehr unnötige Sorgen. Er schaute den Schwangerschaftstest so an, als wäre es ein Geist, als wüsste er nicht, was er gerade in der Hand hielt und betrachtete. Wahrscheinlich hatte er sowas noch nie gesehen, oder es hatte ihn nie interessiert. Irgendwie nahm sie gerade beides in Betracht, wobei sie sich nicht vorstellen konnte, dass er das noch nie gesehen hatte. Werbung war überall und sicher war er auch ab und zu in der Apotheke daran vorbeigelaufen. Wenn er es den für nötig hielt überhaupt den Laden zu betreten Erst als sie ihm das ganze erklärte, schien ihm ein Licht aufzugehen. Der Blick danach war einfach nur erniedrigend, für jeden anderen, der das hätte beobachten können, der würde jetzt wahrscheinlich Lachen doch sie hatte nichts zu Lachen. Kurz atmete sie tief durch, legte ihre Hände auf ihren Schoss und verschränkte ihre Finger ineinander. Der Blick fand seinen Platz an einer schönen, klaren weißen Wand, die sie anstarrte als gäbe es nichts anderes. Als würde es nur diese weiße Wand geben. Zu seiner Frage musste sie ganz langsam nicken, es war eindeutig, die Symptome, der Test, es konnte nichts anderes sein. Es fühlte sich wirklich an. Wie in einem schlechten Hollywood Film, wo die Protagonisten irgendein Drama vortäuschen mussten. Nur war das hier kein Film, sondern Realität und die sah eben nun so aus, dass sie ein großes Problem an der Backe hatte. Seine Frage machte das ganze auch nicht unbedingt besser. »Ja, du warst der einzige. Sonst wäre ich ja jetzt nicht hier.« Irgendwie konnte sie die Frage aber auch verstehen, sie hätte sich an seiner Stelle das genau gleiche gefragt. Wahrscheinlich war logisches Denken in einer solchen Situation wirklich nicht möglich, den wenn sie sich nicht sicher wäre, wäre sie wohl gar nicht erst hier hingekommen. Aus Prinzipien nicht, bis sie wirkliche Gewissheit hatte, in neun Monaten, höchstens. Aber das war ja zum Glück nicht der Fall, er war der Einzige. Den Blick von der Wand nahm sie auch erst wieder weg, als sie die ruckartige Bewegung des Jungen spürte, blinzelnd sah sie zu ihm hoch. Fuhr sich mit einer Hand durch die Haare und blieb einfach still sitzen. Lauschte den Worten und war sofort alarmiert, instinktiv schlang sie sofort die Arme um ihren Unterleib, wie um das ungeborene davor zu schützen. Die Augen riss sie weit auf, wirklich Angst hatte sie nicht, es war einfach nur das Gefühl der Unsicherheit, die sie gerade so reagieren ließen Es war halt einfach ein Reflex, den wahrscheinlich jede Frau in dieser Sekunde hatte. So sah sie ihm nach, wie er immer wieder weiter ging, sich schließlich wieder zu ihr setzte, die Arme um sie lag und sie in eine Umarmung zog. Erst eine Minute später konnte sie die Berührung Realisieren, konnte Realisieren was gerade passierte. Löste ihren Griff von ihrem Körper und schlang die Arme stattdessen um ihn. Stumm drückte sie leicht ihr Gesicht in sein Shirt, atmete ein paar mal tief durch, um nicht zu weinen, was jetzt wirklich unangebracht wäre und lies sich das ganze einfach durch den Kopf gehen. Wenn er sie zur Abtreibung zwingen würde, war sie eindeutig weg, das machte sie nicht mit, egal wie unsicher sie war. Doch schätzte sie ihn bei weiten nicht so ein. Es wäre wahrscheinlich das erste gewesen, was er zu dem Thema gesagt hätte. Und er würde sie jetzt nicht in den Arm nehmen, die Unsicherheit trieb ihr aber auch diesen Gedanken in den Kopf, sie war noch selber fast ein Kind, was sollte sie den mit einem eigenen? Wie sollte sie das durchbringen? Fragen über fragen die sich wahrscheinlich in den nächsten Wochen und Monaten eh klären werden, hoffte sie zumindest. »Nein. War ich noch nicht.« Murmelte sie ganz leise auf seine Frage hin, setzte sich langsam wieder normal hin und sah stur auf das Sofa, sie wagte es nicht ihm in die Augen zu sehen. Da sie wirkliche Angst davor hatte, was sie in seinem Blick sehen könnte. Noch konnte sie ihn wirklich nicht zu 100 % einschätzen. Die Worte die er seine Frage anschloss, brachten sie zum Nachdenken, war es wirklich eine gute Idee, es ihm zu sagen? Natürlich. Er hatte einer echt darauf, zu wissen, wenn er Vater wurde. Auch wenn das Ganze durch einen wirklich Dummen Zufall passiert ist. Es brachte ihr neue Sorgen, aber nahm ihr wenigstens die eine weg, das er das Kind anscheinend wollte. Was die Korrektur in seinem Satz bedeuten könnte. Sie wusste es nicht, fragte deswegen auch leise um sich sicher zu sein. »Dir ist klar, dass ich es nicht abtreiben werde, oder Jason.« Unsicher sah sie ihn ganz kurz ins Gesicht, wendete dann wieder den Kopf ab und starrte wie versteinert die Tasse vor sich an. Hörte die weitere Frage und blinzelte kurz. Stimmt, er wusste es noch nicht, genau so wenig wie sie sein Alter wusste. »18«, brachte sie trotzdem aus Antwort heraus, jedoch ohne ihn anzusehen. Ihr Vater hatte sie immer davor gewarnt, dass es nur Probleme bringen würde, wenn sie so früh ein Kind bekam. Ja, konnte man sehen, wichtig war nur das Geld, alles andere nicht. Sie konnte nur hoffen, das Jason nicht auch so ein Mensch war, der für Geld alles machen würde.
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BeitragThema: Re: Das Wohnzimmer Das Wohnzimmer Icon_minitimeMi Feb 17, 2016 5:53 pm

Ja, es war ziemlich doof zu denken, dass ich es eventuell nicht sein könnte. Warum würde sie sonst hierher kommen? Sie schien mir nicht dumm zu sein, also war ich hier gerade etwas dämlich von Begriff. Aber ich habe es nie gewollt. Eine Familie war für mich so gesehen tabu gewesen. Eien Freundin zu haben, dass wäre nicht die Welt gewesen und es ist ja auch schon vorgekommen, aber das ich jetzt schon ein Kind hatte... Das war etwas überrumpelnd. Weswegen ich leise seufzte und sie am Ende auch Mal umarmte. Einfach meine Arme um sie schloss, weil mir danach war. Nach einiger Zeit umarmte sie mich ebenso und ich merkte einfach nur, wie sie ihren Kopf an meine Brust legte und vielleicht entspannte sie sich gerade sogar, darüber war ich mir nicht sicher da meine Menschenkenntnis in dem Bereich versagte. Ohne ein weiteres Wort hatte ich sie los gelassen und dadurch, das ich so durch den Wind war, bemerkte ich kein einziges Mal, wie meine Worte auf sie wirkten. Wie musste es wohl wirken wenn ich einer jungen Mutter sagte, dass ihr Kind irgendwann vermutlich ein Killer und Mörder war. Aber das geschah leider zu oft. Nur gerade wuchs etwas in mir, der Drang zu rebellieren, der Drang Mark genau das hier zu verschweigen. Er war sich meines Gehorsam sicher, aber bei Nike würde es aufhören. Und wie es aufhören würde. Ich nickte nur, als sie sagte, sie war noch nicht beim Arzt. "Wenn du gehst, dann nimm mich mit.", sagte ich und sah jetzt auch zu ihr. "Aber nur wenn du willst, okay?", fragte ich und wusste nicht, ob Frauen jemandem mitnahmen, oder ob sie verunsichert sein könnte und Unterstützung brauchen würde. Wie sollte ich das alles auch wissen. Ich habe früh meine Eltern verloren und habe nicht sonderlich lange in einer anderen wirklichen Familie gelebt, bis ich dann plötzlich im Heim landete. Ihr nächste Aussage ließ mich kurz schmunzeln. Da ich sowieso neben ihr saß, sah ich sie kurz an. "Ich weiß nicht ob ich das zugelassen hätte, wenn ich es gewusst hätte.", sagte ich leise und seufzte wieder leise. Jaja, dieser Tag war anstrengend. Doch als sie sagte, wie alt sie war, wars geschehen. Ich ließ meinen Kopf nach hinten auf die Lehne sinken, rieb mir mit den Händen durchs Gesicht und es dauerte etwas. "5 Jahre... Gott.", keuchte ich und sah sie wieder an. "Das tut mir echt leid.", flüsterte ich und erschränkte die Arme vor der nackten Brust einfach nur um was zu tun. Hätte ich gewusst, dass sie so jung ist... hätte ich es nicht gemacht? Die Situation war glaube ich so gewesen, dass ich mich auch nicht hätte abhalten können. Außer sie hätte nicht gewollt, aber das war nun mal nicht der Fall gewesen. Ich stand auf, ging zur Terrassentür und tippte den Code ein, der bewirkte, dass der Boden sich nicht aufheizte wie ein Ofen, wenn ich ihn betreten würde. Danach warf ich mir eine Wolldecke über die Schultern die auf der Couch lag, packte mir den Kaffee den Nike nicht einmal angerührt hatte und stellte ihn auf den Tisch. Anschließend hob ich sie einfach hoch, sie war ja auch ein Fliegengewicht, und trug sie raus. Ich setzte mich auf eine Liege vor dem Pool, mit Aussicht auf die Atemberaubende Natur und auch teile der Stadt. Ich setzte sich vor mir ab und im Gegensatz zu ihr blieben meine Füße auf den Boden, sie lag hingegen auf der Liege, wobei ihr Oberkörper gegen mich gelehnt war. Warum ich das gemacht hatte, war mir nicht klar, aber mir war danach. Vielleicht würde das die Stimmung etwas heben und so musste ich sie nicht ansehen, oder besser gesagt sie mich, denn anders als ich zögerte sie sehr viel. Vermutete ich zumindest. "Was sagen deine Eltern dazu? Deine Familie?", fragte ich erstmal leise und legte ihr die Decke über den Körper da es hier draußen sehr windig sein konnte. Auch wenn ich meine Arme um ihre Hüfte legte, war mir nicht klar warum ich das ganze tat. Einfach um ihr zu zeigen das ich sie beschützen würde? Denn in mir stieg gerade dieses Verlangen, alles und jeden von ihr vernzuhalten, zumindest alles was ihr Schaden könnte... ihnen beiden. Ich sah über sie hinweg auf die Landschaft und entschied mich jetzt dazu, für sie da zu sein. "Wenn du willst... kannst du hier wohnen. Ich habe keine Ahnung wie deine Familienverhältnisse sind, wer deine Eltern sind, ob du Geschwister hast. Aber egal was ist. Ruf mich wenn du mich brauchst, egal was es ist. In Taiwan ist es normal, besser gesagt würde jetzt erwartet werden, dass ich dir einen Heiratsantrag mache. Aber du bist gerade Mal 18. Vielleicht weißt du nicht einmal, was du machen willst, oder musst noch entschieden wo du hingehörst, deswegen werde ich einfach da sein wenn du mich brauchst, okay? Das was ich mache, werde ich nicht beenden können. Aber ich verdiene genau genommen genug Geld um eine Großfamilie zu versorgen. Weswegen es für mich auch kein Problem wäre, wenn du erstmal kein Geld verdienen willst, sondern dich um dich und...unser... Kind kümmern willst.", es fiel mir hörbar schwer das auszusprechen. Ich hatte nie eine Familie gehabt, dementsprechend hörte es sich auch an. Ich atmete einfach tief ein und rieb ihr kurz über die Arme, warum war mir nicht klar. Aber schließlich schwieg ich nur noch. Ich wollte jetzt auch nicht darüber nachdenken, ob ich wirklich eine Familie wollte, oder das die ganze Zeit verweigert hatte, einfach nur, weil ich mir das nicht erlaubte während ich in der Gang die Kinder anderer Familien auf Dinge drillten die sie eigentlich nicht wollten. "Es ist nun Mal passiert, und es ist okay.", flüsterte ich ihr leise zu während ich meine Arme einfach um ihre Mitte legte und sich nah bei mir hielt. Einfach... weil ich es so wollte. Und geredet hatte ich heute schon genug. Und der Tag hat nicht einmal wirklich begonnen. Auch wenn ich es nicht wirklich wollte, oder es mir gegen meine red Tiger Natur strebte, vielleicht würde sie mit der Zeit den wahren Jason kennen lernen und mich zu verstehen versuchen. Ich verstand mich selber manchmal nicht und jemanden zu haben der einen kannte... es war schon komisch, alleine der Gedanke.
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BeitragThema: Re: Das Wohnzimmer Das Wohnzimmer Icon_minitimeSa Feb 20, 2016 7:15 pm

Seine Nähe beruhigte sie, mehr als sie es bis jetzt hätte denken können. Aber warum das plötzlich? Erst hatte sie höllische Angst von ihm, wollte nur noch weg wenn sie ihn sah und jetzt? Jetzt fühlte sie sich sicher, beschützt und keine Ahnung wie noch. Aber warum das jetzt plötzlich? Wie war das ganze gekommen? Durch einen kleinen, dummen Zufall. Das wäre wahrscheinlich die logische Antwort, die man darauf geben konnte. Es war ja auch wirklich ein Zufall gewesen, dass sie sich damals getroffen haben, auf ihrem Schulweg, ein einfaches, kleines Mädchen das plötzlich Überrand wurde. Von einem Jungen der wahrscheinlich, okay nicht wahrscheinlich, eine Bank ausgeraubt hatte und von dem sie wenig später erfahren hatte das er ein Auftragsmörder war und das er ein Trainer war. Der wahrscheinlich auch Kinder an den Hals ging. Also warum blieb sie jetzt bei ihm und drückte förmlich die Wange gegen seine Brust, als die Beine in die Hand zu nehmen und das Kind von dem Ganzen zu schützen. Das war einfach, sie wollte dem Kind den Vater nicht vorenthalten, nur weil er ihr mit dem tot gedroht hatte, musste es noch lange nicht heißen, dass er nicht auch etwas Gutes in sich hatte. Aus irgendeinem Grund also, fühlte sie sich sicher, geborgen, beschützt. Musste sich aber irgendeinmal aus dem griff lösen, setzte sich wieder gerade hin, verschränkte ihr Finger wieder ineinander und legte die ›Faust‹ wieder auf ihren Schoss. Das ganze war ein Unfall gewesen, damit müsste sie jetzt halt leben, doch wie sollte sie das jetzt ihren Brüdern erklären? Das war die große Frage. Jason wusste es jetzt ja, das größte Hindernis war also überwunden, doch was hielten die anderen davon? Was hielten sie davon dass sie mit einem Kind im Körper herum lief. Eines was sie sehr wahrscheinlich auch austragen und behalten würde. Wenn es nicht anders ging, musste es halt in die Kinderklappe, aber das war ja auch nur dann der Fall, wenn ihr was passieren würde. Wenn sie im Krankenhaus läge oder sie irgendeinen anderen Unfall hatte, den sie behinderte, sich richtig um das Kind zu kümmern. Typisch sei, wieder machte sie sich um etwas Gedanken, was eigentlich so einfach zu beantworten wäre, wenn sie es den zulassen würde. Das Einzige was sie jetzt gerade konnte, war es, die Tage so zunehmen wie sie kamen und sich nicht unterkriegen zu lassen. Von niemanden. Umso froher war sie, das Jason das ganze. Den Umständen entsprechend. Ziemlich gut aufnahm. Es gab kaum bis keine Unsicherheit und wenn dann hatten beide das gleiche Problem. Nervös spielte sie leicht mit ihren Finger, starrte den Boden an und atmete tief durch und schüttelte leicht den Kopf. Warum lies sie sich so auf ihn ein? Warum hatte sie ihm so schnell vertraut. Es war einfach...einfach unverständlich für sie. Vielleicht war es ja auch nur der Angst wegen. Dass sie jetzt so handelte weil sie Angst hatte alleine zu sein. Alleine hätte sie keine Chance ein Kind durchzubringen und die Schule noch richtig zu beenden. Eines war mal sicher, die nächste Zeit wird nicht einfach für sie werden, irgendwie wird es schon klappen. Aber wann und wie? Das würde sich sicher langsam fügen, hoffte sie zumindest. Das Einzige was sie mittlerweile nur noch konnte. Kurz atmete sie tief durch, sah Jason wieder an und nickte zögernd. »Gern kannst du mitkommen, ist kein Problem.« Murmelte sie ganz leise auf seine Frage hin. Musterte ihn kurz, wendete dann aber den Blick wieder ab und zog die Luft in ihre Lunge, nur um diese dann wieder raus zulassen und den Blick durch das Wohnzimmer gleiten zu lassen. Das ganze war noch recht im Ruder. Wie lange noch? Eine Frage, die sich hoffentlich nicht in den nächsten Minuten beantworten würde. Nur verunsicherte sie seine Geste ein wenig, als sie ihr Alter sagte, die anschließenden Worte waren diese, die sie anschließend aus der Bahn warfen. »D-du bist 23?«, mit einem leicht geöffneten Mund sah sie ihn an, schüttelte dann kurz den Kopf und legte selber das Gesicht. Wenn das raus käme, wäre sie wirklich erledigt. Ein paar mal atmete sie tief durch, versuchte sich klar zu werden, was passiert war, versuchte, das genau so zu verarbeiten. Bis er aufstand, reagiert sie nicht mehr auf die Worte, versuchte ihre rasenden Gedanken zu stoppen und blinzelte schließlich als die Tasse ihre Hand Verlies und auf den Tisch gestellt wurde. Fragend sah sie zu ihm hoch. Mit einer Decke über den schulter, und im nächsten Moment sie noch auf seinen Armen. Überrascht hielt sie sich an ihm fest, musterte sein Gesicht kurz und blinzelte kurz. Was sollte das jetzt werden? Warum tat er das? Kurz umgab sie die Kälte, im nächsten Moment spürt sie wieder einen Untersitz und etwas Lebendiges voran sie gelehnt war. Blinzelnd drehte sie den Kopf, sah zu ihm hoch und presste die Lippen aufeinander, ehe sie wieder nach vorne sah und das Panorama betrachtete. »Meine Mutter ist tot und mein Vater..zu dem hab ich seit Jahren kein Kontakt mehr.« Die Antwort auf seine Frage ließ nicht wirklich lange auf sich warten. Die plötzliche Decke und die Arme um ihre Hüften, brachten sie jedoch kurz aus dem Konzept, legte dann aber vorsichtig ihre kleinen Hände auf seine und sah kurz darauf. Wie groß sie doch im Gegensatz zu seinen waren. »Und meine Brüder sind nicht gut auf das Thema zu sprechen. Ich habe keine Ahnung, wie sie reagieren würden, wenn sie wüssten, dass ich schwanger bin.« Dabei wusste sie sehr wohl was passieren würde. Sie würden sie dazu zwingen, das Kind loszuwerden und wenn sie es doch auf die Welt brachte, würden die zwei es eigenhändig in die Kinderklappe stecken. Das was ihr Vater gemacht hat, war zu viel für die beiden gewesen. Doch würde sie Jason das jemals sagen können? Sie hoffte es, aber jetzt? Nein. Jetzt konnte und wollte sie das nicht sagen. Die Mutter seines Kindes, früher eine Prostituierte, das würde jetzt nicht einmal zum Thema passen. Stumm lauschte sie seinen Worten, sah kurz verunsichert zu ihm, wendete dann wieder den Blick ab und atmete tief durch. Wow, zum Glück waren sie nicht in Taiwan, und auch sonst, nein. Einfach nein. Sie war doch erst achtzehn. Aber wenn man mit dieser Regelung aufgewachsen ist, hatte man wohl keine andere Wahl, als es einfach zu machen. »Das ist wirklich lieb von dir Jason, aber es geht nicht...auch wenn es wahrscheinlich für das Kind sicherer wäre.« Der letzte Satz war nur so leise dahin gemurmelt. Keine Ahnung ob er es verstehen konnte oder nicht, letzten Endes wäre es aber auch egal. »Irgendwie wird das schon klappen.« Mit diesen Worten nahm sie ihre Hände von seinen. Ihr war nicht entgangen, wie schwer ihm das Ganze gefallen war, zu sagen. Ihr würde es auch nicht anders gehen als ihm. Stumm sah sie auf die Decke über sich, verschränkte die Arme ineinander. Seine Worte beruhigten, ein wenig. Nahmen ihr wenigstens die Sorge, dass er nicht irgendwie ausrasten würde. Oder sonst etwas tun würde. Was ihnen schaden könnte.
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BeitragThema: Re: Das Wohnzimmer Das Wohnzimmer Icon_minitimeMi Feb 24, 2016 7:52 pm

Sie war wohl etwas geschockt als ich ihr eröffnete, das ich 5 Jahre älter war. Ja für mich... also ich kam gerade langsam ins Alter des Familienlebends, während sie jedoch noch vielleicht sogar in der Schule war, aber ich wusste das nicht und gerade wollte ich sie auch nicht allzu viel ausfragen. Sie schien jetzt schon zu erschöpft zu sein. Also schloss ich kurz die Augen als ich mit ihr auf der Liege saß und lehnte meinen Kopf nach hinten und starrte schließlich in den Himmel. Das würde anstrengend werden, für sie und für mich. Für sie wahrscheinlich noch mehr. Aber wer weiß was sie alles erleben würde. Ich hatte davon keine Ahnung. Weder Geschwister noch bekannte hatte ich gehabt die schwanger waren. Geschwister hatte ich generell nicht, außer die Zwillinge. Aber die beiden waren nun Mal damit beschäftigt genervt zu sein und mittlerweile hatte ich kein Kontakt mehr zu ihnen. Was vielleicht auch so besser war, aber neugierig war ich schon um was es geht.
"Was denkst du würden sie machen? Brüder sind ja schon sehr... schwierig.", sagte ich leise und erinnerte mich an ein Gang Geschwisterpaar. Der Bruder hat fast jeden Freund des Mädchens verdroschen und die war schon 23 Jahre alt. Die beiden waren mittlerweile tot, in einer Schießerei gestorben. Aber na ja die mussten sich ja auch unbedingt mit einem Hunter anlegen, dass war ein Witz. Wenn sie mal ihr Gerhin angeschaltet hätten, dann hätte sie der Hunter ja wohl nicht erschießen können. Aber es gab Menschen, da blieb einem einfach kein Rat mehr übrig. Also seufzte ich leise und schüttelte den Kopf. Nein, dass konnte es nicht sein. Ich würde niemals so bestimmerisch sein wollen. Nicht über Familie. Nicht mal über meine eigenen Kinder! Zu etwas gezwungen zu werden war grausam, auf etwas gedrillt zu werden war einfach schrecklich. Also starrte ich in den Himmel und wartete ab. Wenn sie nicht wollte, dann wollte sie nicht. "Egal was du brauchst, sag es einfach.", meinte ich nur etwas kühl und sah die Rauchwolken aus meinem Mund aufsteigen. "Willst du was unternehmen? Noch muss ich nicht in die Gang, aber heute Abend werde ich wohl ein paar Frischlinge trainieren müssen.", sagte ich etwas leise um irgendwie die Stille hier nicht brechen zu müssen die von der wunderschönen Natur ausging. Ich liebte es hier zu sein, einfach nur in der Stille zu sitzen und in die ferne zu starren. Wenn es nicht so kalt wäre würde ich sie mit zum surfen nehmen. Aber ich wollte nicht sofort krank werden, auch wenn ich nicht sonderlich schnell fror, jedoch war das für sie etwas anderes und ich wusste noch wie sie darauf reagiert hatte, als ich gesagt habe, dass ich surfen gehe.
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BeitragThema: Re: Das Wohnzimmer Das Wohnzimmer Icon_minitimeMo Feb 29, 2016 7:54 am

Keine Ahnung was es war, das sie sich momentan so Geborgen fühlte. Vielleicht war es das erste mal seit langem wo einfach ruhe war, sie einfach jemand in den Arm nahm und sie wusste das sie nicht alleine war, konnte sehr gut sein. Oft war das ja in den letzten Jahren nicht passiert. Eher selten, auch wenn ihr Brüder versuchten sie zu schützen. Es gab weitaus schlimmeres. Doch Jasons Frage lief ihr einfach nach, was würden sie tun? Gute frage in Anbetracht der Tatsache das sie gerade eh sauer auf sie waren. Immer noch wegen der Sache die vor zwei Wochen passiert ist. Seltsam was nach zwei Wochen und dreimal treffen alles passieren kann. Wie einem das ganze Leben auf den Kopf gestellt wird und für was? Für einen neuen Abschnitt im leben. Dieser hatte sich jetzt für sie eingeleitet, nach der Geburt würde es anfangen, das war klar. Was ihr aber weitaus mehr sorgen bereitete war, wie sollte sie das mit der Schule noch hinbekommen? Klar Jason war noch da, aber ihn wollte sie auch nicht immer damit belasten, schließlich war da noch die Gang. Beziehungsweise, sein Eigenes privateben, in das sie nicht eingreifen wollte. Es war sein Leben, nicht ihres, ihrer ansischt nach hatte sie es sowieso schon genug zerstört. Vielleicht war es doch keine gute Idee hier hinzukommen. Wobei jetzt eher die Unsicherheit aus ihr sprach, als die Vernunft. Vernunft war sowieso etwas, was bei ihr momentan kaum möglich war. Okay, eher halbwegs. Eigentlich wollte sie es ihm ja nur sagen, da er ein Recht darauf hatte. Jetzt musste sie zugeben, war es eine Erleichterung nicht alleine zu sein doch zur gleichen Zeit kam in ihr das Gefühl von schuld auf. Schuld sein Leben vielleicht zerstört? Zu haben. Sie kannte ihn von drei ganzen Tagen, sonst war er noch ein praktisch Fremder. Gerade mal seinen Beruf kannte sie, mittlerweile sein Alter und woher er den genau kam. Vielleicht auch wo er wohnte und was für Gefahr das Ganze mit sich brachte. Da hatte sie sich aber in was schönes rein geritten. In etwas so vertrautes, irgendwie. Aber dennoch so fremdes das es fast schon gruselig war, sich jetzt geborgen, oder irgendwas dergleichen, zu fühlen. Sie müsste echt mal lernen, den Kopf richtig abzuschalten. Damit hätten sich so viele Probleme schon in Luft aufgelöst Unwichtige Probleme. Probleme die eigentlich nichts Großes zu bedeuten hatten, normal waren, wenn man so frech sein durfte und das Behaupteten Das ganze stimmte sie noch nachdenklicher als bisher, und genau so war auch ihr Blick als sie sich von ihm abwandte Über die Worte nachdachte, er schien es unbedingt wissen zu wollen Doch momentan war es so, das sie die Situation schlecht einschätzen konnte. Sie war verwirrt, vielleicht auch überfordert. Oder auch einfach nur müde, weil sie nicht gerade viel geschlafen hatte in der letzten Zeit, könnte auch gut sein und an diese natürliche Möglichkeit hielt sie sich jetzt auch fest. Naja, halbwegs versuchte sie es, mehr oder minder. Nachdenklich sah sie sich die Gegend eine weile an, zuckte dann leicht mit den Schultern. »Zum Abtreiben zwingen.« Ihre Stimme war gesenkt, eher waren die Worte in die Decke hinein genuschelt. Wobei sie sich doch noch sicher war, das der Junge es sehr wohl verstehen konnte, was sie gerade gesagt hatte. Sehr abwegig wäre das ja nicht. Aber sie könnte sich auch täuschen, daher ja auch das Schulterzucken vor den Worten. Konnte er das Thema nicht einfach fallen lassen? Vielleicht müsste sie sich dann weniger Sorgen machen. Sagen müsste sie es ihren Brüdern sowieso, ob sie den Mut irgendeinmal aufbringen würde oder ob sie es sowieso bald sehen werden, lies sie recht offen. Zu seinen Worten, dass sie sich einfach melden soll, wenn sie etwas brauchte, nickte sie einfach stumm. Würde sie. Vielleicht. Die anschließenden Worte warfen sie kurz aus der Bahn, da es sie kurz verunsicherte. Zuckte dann mit den Schultern und antwortete mit einem einfachen: »Ja was willst du den machen«, dazu. Mehr hatte sie ja auch nicht wirklich zu sagen.
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