Dangerous World
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Zwei Gangs, eine Stadt
 
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Bäckerei

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BeitragThema: Bäckerei Bäckerei                 Icon_minitimeMi Jul 30, 2014 11:52 am

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Kian Hwang
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BeitragThema: Re: Bäckerei Bäckerei                 Icon_minitimeSo Jan 31, 2016 10:03 pm

Key war gleich fügig gewesen, eine Sache, die er gleich zu schätzen wusste, schließlich hatte sie die Angewohnheit, sich immer gegen ihm aufzubauen. Aber wahrscheinlich hing das auch nur damit zusammen, dass sie ziemlich Müde war. Man musste sie nicht unbedingt kennen, um zu wissen, dass sie zu wenig geschlafen hatte. Jeder normale Mensch, mit normalen Mensch verstand und ein wenig Ahnung von Leben, wusste wie ein Müder und unmotivierter Mensch aussah. Klar gab es Unterschiede, aber das Schema war immer gleich, so war es, dass zum Beispiel die meisten Menschen mit halb geschlossenen Augen durch die Gegend liefen, und andere Menschen wiederum mit einem leeren Blick und einem Kaffeebecher in der Hand durch die Straßen hetzten, um einigermaßen wach zu werden. Er hatte es genug oft beobachten können, Menschen die es nicht auf die reihe bekamen Familie, Arbeit und Handy unter einen Hut zu stecken. Nicht selten sah er Geschäftsmänner in Krawatten und Anzug durch die Straßen Laufen. In der einen Hand das Handy, in der anderen der Kaffeebecher und unter den Armen der allzeit beliebte Aktenkoffer. Es war ein recht amüsanter Anblick die Menschen dabei zu beobachten, wie sie sich das Leben gegenseitig schwer machten, besonders war es dann lustig, wenn in Stressstehende Leute einfach mal so ineinander hineinliefen, sich dann gegenseitig zu Schnecke machten und keiner es für nötig hielt, sich in irgendeiner weise zu entschuldigen. Kein Mensch war wohl dazu bereit und wenn schon, waren es keine dummen Menschen. Sondern Menschen, die wirklich eine einigermaßen gute Erziehung hatten. Nur leider, war nicht jeder Mensch so, leider waren die Menschen verschieden. Auch wenn es ziemlich langweilig wäre, wenn jeder Mensch gleich wäre. Einen gewissen Funken an anstand und würde musste man doch haben, oder etwa nicht? Eine Entschuldigung tat niemanden weh, und es gab wirklich schlimmeres als ein verschütteter Kaffeebecher, ein kaputtes Handy oder einem dreckigen Anzug, konnte man alles ersetzen. Es waren Gegenstände nichts weiter. Warum machten manche Menschen ein so großes Drama daraus? Er verstand es einfach nicht, würde es wohl auch nie verstehen können. Es gab schließlich schlimmeres, was man verlieren konnte, zum Beispiel einen geliebten Menschen, das Augenlicht, den verstand konnte man- ja okay kein Mensch hatte einen Verstand, das war normal, dass existierte einfach nicht. Also konnte man es auch nicht verlieren. Aber das Augenlicht konnte man nicht ersetzen, genau so wenig wie man ein Menschenleben einfach so ersetzen konnte. Es waren Sachen bei denen es ›klick‹ machte und dann waren sie meistens für immer weg. Besonders wenn es um das Leben im Allgemeinen ging. Er hatte seine Mutter verloren, als er gerade mal 13 Jahre alt war, musste früh erwachsen werden, um sich und seine kleine Schwester vor ihrer nichtsnutzigen, niederträchtigen Tante zu Beschützen. Sie war der Grund, weshalb seine Gedanken so verfeindet gegenüber Menschen war sie war der Grund, dass er nur Hass in seinem Herzen fühlte und sonst gar niemanden an sich heran lies. Vielleicht würde er es zustande bringen, jemanden vertrauen zu können, wie Key. Aber er würde es niemals zustande bringen wirklich jemanden an sich heranzulassen. Es war einfach viel zu fremd für ihm. Selbst seine kleine Schwester kannte ihn nicht wirklich. Auch sie musste die ganze Zeit herausfinden, wer er den eigentlich war, was er tat, was er vor hatte. Manchmal konnte man das an seinem Blick Sehen, aber die meiste Zeit war es nur ein stummes anwesend. Er war da und damit hatte sich alles erledigt. Manchmal sagte er auch etwas zu einem bestimmten Thema, aber die meiste Zeit war er einfach stumm für sich, redete mit niemanden, hatte seine eigenen Probleme. Musste selber mit etwas klarkommen, was die anderen einfach nichts anging. Meistens kamen dann so fragen wie: ›Was ist los?‹ Oder ›Ist irgendwas mit deiner Schwester passiert?‹ es war immer dasselbe. Jeder dachte gleich, er wäre um seine kleine Schwester besorgt. Nagut, war er auch, aber nicht immer. Die meiste Zeit hing er einfach irgendwas anderem nach. Etwas was es nicht wert war darüber nachzudenken. Er musste im hier und jetzt Leben, tat es aber nur in seltenen Fällen. Die meiste Zeit war er einfach in seiner Vergangenheit gefangen, hatte keine Lust über seine Probleme zu Reden. Obwohl er einer dieser Menschen war, denen es guttat, über solche Sachen zu Reden. Er war es sich einfach nicht gewohnt über seine Gefühle oder sonstiges zu Reden. Er hatte Angst davor, was andere davon denken konnten, was andere von ihm halten könnten. Er war nur ein Mensch, konnte nicht alles richtig machen. Dennoch versuchte er es die ganze Zeit, immer und immer wieder. Überschätzt sich dabei oft und landete in irgendeinem ärger, einem ärger, wo er sich heraus prügeln musste. Es war eines seiner größten Probleme, und aus diesen wollte er vor allem seine Schwester raushalten. Aber auch wollte er, dass Key nichts passierte. Der Rest konnte ihm so etwas von egal sein. Die anderen Menschen interessierten ihn nicht die Bohne, es waren nur Menschen, etwas das man kontrollieren musste. Sonst hatte man ein Problem. Ein Problem namens Krieg, oder war das mit den Flüchtlingen nicht mehr aktuell? In Thema: News all around the World, war er nicht wirklich pro. Er wusste das Nötigste, aber der Rest? Das konnte ihm so etwas von egal sein.
Sein Blick war auf die Menschen gerichtet, die Hände waren in seiner Hosentasche. Neben ihm war Key, er konnte sich das so gut versichern, weil er immer mal wieder zu dem hübschen Mädchen rüber schielte. Sie waren 5 Jahre auseinander, was dachte er sich eigentlich dabei, sich in sie zu vergucken? Sie war Nichtmal volljährig. Also wo waren seine Gedanken, war das nicht pädophil? Nein! Ausgeschlossen. Er wollte ja, noch nichts, sexuelles von ihr. Bis jetzt war sie nur ein Mittel für Zweck. Nichts weiter. An was für Sachen der junge Asiate jetzt schon wieder dachte, nur weil er nicht wusste, was er machen sollte. Er wollte sie, wollte sie doch nicht. Das Ganze verwirrte den 22-Jährigen ziemlich. Darum war er recht froh, dass sie endlich das Ziel ihrer kleinen Reise erreicht hatten. Die Bäckerei. Für so am Morgen, war das recht gut. Aber für den ganzen Tag würde es nicht reichen. Er hatte sie in den letzten 7 Jahren genug oft gesehen, um zu wissen, das sie manchmal abgemagerter aussah, als sie es jetzt tat. Das war auch kein wirkliches Problem gewesen. Schließlich hatte er jede Minute damit Verbracht sich ihr und somit auch dem Anführer, zu Nähern. Seufzend nahm er die Hände aus der grauen Jogginghose und öffnete die Tür. Sofort strömte ihm der leckere Geruch von frischen Gebäck, Zucker, frischem Brot, Getränke, Mehl und alles andere in die Nase. Ein kurzes Blinzeln war von ihm zu vernehmen. Da er bisher nur die Frische Luft in der Nase hatte, ab und zu mal schlechtes Deodorant oder Parfüm. Mehr war da nicht, zum Glück. Leicht überfordert mit dem neuen Geruch, und der plötzlichen Wärme. Hielt er ihr die Tür auf. Lies das Ganze dann wieder zufallen, als sie drinnen war und sah sich an, was es alles gab. Zimtschnecken, Brot, Berliner. Eine Vielfalt an anderen Süßgebäck und mitten drinnen, die Angestellten und andere Gäste der Bäckerei, beziehungsweise, des Bäckereinrestaurants. Kurz sah er sich die verschiedenen Leute an, musterte ein paar Jugendliche und dann die älteren Leute und lächelte kurz. Wendete sich dann aber wieder an die kleinere Person neben ihm, oder vor ihm, wie man das ganze betrachten wollte. »Ja, ich zahle. Aber du musst aussuchen, was du willst.« Antwortete endlich auf die Worte, die sie schon davor gesagt hatte. Ein Lächeln auf den Lippen, den Blick wendete er kurz danach wieder ab. Bedenkt, vielleicht auch etwas nehmen zu können, obwohl, so ungesundes Essen war nichts mehr für ihn. Er kannte sich, wenn er einmal damit anfing, konnte er nicht mehr aufhören. Dann wäre auch seine ganze Ernährung über den Haufen gerannt. Also lies er es doch lieber sein und wartete einfach ab, was Key nehmen würde.
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Krystal Park
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BeitragThema: Re: Bäckerei Bäckerei                 Icon_minitimeSo Jan 31, 2016 10:58 pm

Ich lief quasi nur hinter ihm her und wollte nicht Mal wissen was um mich herum passierte. Kian war da, der würde schon merken wenn etwas nicht stimmt, dann konnte meine Aufmerksamkeit ruhig am Arsch sein. Früher musste ich ja immerhin auch nicht so vorsichtig sein. Damals als ich einfach nur die Tochter eines reichen Types war der den ganzen tag besoffen war und seine Kinder schlug. Ich hatte es damals gehasst, wenn es irgendwelche Feste gab. Wenn wir Weihnachten alle am Tisch sitzen mussten und einen auf nette Familie machten die mir einfach nicht waren. Da musste doch jemand mal gemerkt haben wie falsch alles war? Auf den ganzen Feiern die wir auch besuchen mussten, Parties die nichts für mich und meine Schwester waren aber einfach nur dazu nötig waren um Sympathie zu gewinnen. Was für reizende Töchter, was eine tolle Familie. Alles Show, das war alles Show gewesen und das hätte sich auch niemals geändert. Wahrscheinlich hätte meine Schwester sich auf irgendeine Heirat einlassen müssen mit irgendeinem reichen Sohn eines Unternehmers, so wie es in Korea schon fast üblich war. Aber immerhin galt es nicht als Zwangsehe. Aber danach pleite zu sein, wenn an sich weigerte, war ja auch nicht toll. Das hätte ich dann wahrscheinlich ein paar Jahre später auch erlebt nur wäre ich lieber pleite gewesen als mich von so einem verschissen arroganten Erben flachlegen zu machen, denn das war das einzige was in dieser "Ehe" stattfand. Und wenn selbst das nicht, hatten sie so viele Affäre, das man nicht mehr mitzählen konnte. Aber ich war froh einfach bei den Hunters gelandet zu sein. So konnt eich mir sicher sein, dass ich an meinem Ort war, an den ich gehörte. Ich lebte dafür eine Killerin zu sein und leider lebte ich auch dafür ausgenutzt zu werden... Denn immer wieder hatte ich das Gefühl, dass Jake mich nur ausnutzte, damit er weniger machen musste. Aber so waren Gangmitglieder? Hinterhältig, Verlogen, Feige... Was denke ich da überhaupt nicht drüber nach? Ich bin ein einfaches Mädchen und verdiene mein Geld so wie jeder andere, mit Überstunden, Stress und leidendem Privatleben. Normal oder? Für mich schon. Ich hatte mich mittlerweile auch dran gewöhnt, dass ich auf der Waage mal so um die 40 kg Kram wog. Und meistens musste ich dann auch och kotzen wenn ich etwas gegessen hatte. Nichts neues, oder? Für mich jeden Falls nicht und genau deswegen hätte es mir auch nichts ausgemacht, nichts zu essen. Also lief ich einfach nur mit ihm durch die Tür und setzte mich auf einen Stuhl, starrte aus dem Fenster und stützte meinen Kopf in die Hände... Essen... war unnötig... manchmal. Es nervte mich gerade einfach nur. Eines der Phasen die ich hatte. Ich war genervt, dann wieder gelangweilt, manchmal aggressive, damit mich jeder in Ruhe ließ und gerade? Mein Blick wanderte wenige Zentimeter zu Kian der gerade sagte, nach wie viel Fußmarsch?, dass er bezahlen würde, und ich mir was aussuchen müsste. Aber ich zuckte nur mit den Schulter, viel zu anstrengend und sah ihn an. "Such du was aus, mir ist das egal.", sagte ich nur unbegeistert und starrte wieder aus dem Fenster. Was konnte man sehen? Nicht viel. Es war manchmal einfach ätzend in einer Großstadt zu leben. Man sah nur den ganzen Dreck, die Menschenmassen, die Autos, die Häuser. Wo fand man hier etwas schönes? Es war Trostlos und einfach nur unschön. Also wo konnte man hier etwas finden, das man ansehen konnte ohne zu kotzen? Also fing ich einfach die Wand anzustarren. Die Wand war einfach nur leicht gelb gestrichen und das war schon schöner als das alles draußen. Es nervte mich einfach, es nervte mich so sehr und genauso nervte es mir gerade, dass Kian mich hierher geschleift hatte. Warum konnte er mich nicht einfach in Ruhe lassen? Was fand er bitte an mir so interessant das er mir so oft auf die Nerven ging. Hatte Jake ihn beuatfragt um mich in den Wahnsinn zu treiben? Das hoffte ich zumindest, denn alles andere erschien mir unlogisch. Wenn ich dann noch daran dachte, dass Jake mir so ziemlich alles genommen hat was ich jemals gehabt hat musste ich die Augen verdrehen und mein Blick viel auf Kian. Dieser hatte mich vor einigen Momenten noch angelächelt, aber immer wieder fragte ich mich ob das überhaupt ernts gemeint war. Meinte er alles so wie er sagte? Was steckte hinter dieser Fassade? Heute war ich echt nicht gesprächig und probierte mich auf irgendwas zu konzentrieren, aber dazu war ich anscheinend zu blöd. Als dann noch mein Handy vibrierte zuckte ich zusammen zog es aus der Tasche und öffnete das Dokument welches mir geschickt wurde... Na super was zum Übersetzen. Aber ich war nicht in der Gang also... irgendwie probiert eich den Text zu lesen welcher sogar auf meiner Muttersprache war, merkte mir den Inhalt und tippte ihn immer wieder ab, jedoch war ich so müde, das ich ab und zu anfing den Bildschirm verschwommen zu sehen. Ich warf das Hand auf den Tisch und vergrub meinen Haaransatz zwischen meinen Fingern und drückte meine Augen gegen meine Handflächen. Warum tut mein Kopf so verdammt weh?!
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BeitragThema: Re: Bäckerei Bäckerei                 Icon_minitimeMo Feb 01, 2016 1:53 am

Ihre Antwort brachte ihn nicht wirklich weiter, er nickte nur stumm, bestellte ihnen zwei etwas und setzte sich mit ihr dann an irgendeinen freien Tisch. Nachdenklich musterte er sie eine Weile, ihr makelloses, wohlgeformtes Gesicht, ihre langen blonden Haare, die ihr Gesicht umrahmten, als wäre sie aus Porzellan und ihre vollen Lippen. Auf die er immer und immer wieder schauen musste. Warum? Männliche triebe, nichts weiter. Etwas ganz Normales, menschliches. Obwohl, er und normal? Das waren zwei völlig verschiedene Synonyme, die überhaupt nicht aufeinander passten. Es war, gruselig, behindere, beinahe verrückt, wenn man ihn als ›normal‹ oder ›vernünftig‹ bezeichnete. Aber er war da selbst schuld, schließlich war er die ganze Zeit so, oder gab vor so zu sein. Hatte kein Problem damit, auch zu Lügen, zu schauspielern. Doch vor ihr? Vor ihr blieb er in den meisten Fällen, eher ehrlich. Es brachte ihm auch eigentlich nichts, zu Lügen, er funktionierte einfach so. Wenn er einen Menschen gerne hatte, diesen akzeptierte, sagte er meistens die Wahrheit, wenn er log, konnte man daraus schließen, das er die Person. Mit der er gerade redete, nicht mochte oder der Person unbedingt was Schlechtes wollte. Aber dann würde er dieser Person auch etwas Schlechtes antun, sei es ein Schlag oder ein fieses Wort. Je nach Typperson war das sehr unterschiedlich. Jedoch, etwas was er einfach nicht tat, nur schon aus Stolz nicht, war es Frauen oder Mädchen zu Schlagen. Alle Männer die so etwas taten, könnte er eigenhändig Tot prügeln, dieses Machtspiel, dass manche Männer spielten, trieben ihn wirklich zum Wahnsinn. Es war das weibliche Geschlecht, zwar war es unfair, das Männer Frauen nicht schlagen dürfen, aber Frauen Männer. Aber es war eindeutig das der Mann, dass stärkere Geschlecht war, in den meisten Fällen. Außerdem, was wären die Männer ohne das weibliche Geschlecht? Die Hälfte der Menschheit würde gar nicht erst existieren. Frauen hatten auch wirklich jedes Problem. Sei es nur einmal im Monat die vorhergesehene Regelblutung, die sie unausstehlich machten, oder der einfache Fakt, dass jeder Mensch irgendwie auf die Welt kommen musste. Männer hatten es in vieler Hinsicht da etwas einfacher. Doch war ihnen eine große Laust aufgebunden, wenn es darum ging. Die Richtige zu finden, die Richtige fürs Leben. Die Verantwortung mit den Kindern und allem, die dann noch kam, wenn man Vater wurde, manche Männer waren dem nicht gewachsen. Viele waren es, aber wenige eben nicht. Meistens waren das genau diese Männer, die die Frauen schlugen, sie vergewaltigten oder niederträchtig behandelten. Doch in der Welt lief so einiges schief, so war ihm auch bewusst, dass Frauen so sein konnten. Das Frauen auch manchmal Männer aufs Übelste schikanierten und sie dominierten. Es kam öfters vor, als man vielleicht dachte. Aber das war nur einer von vielen Fakten, Punkt war. Die zwei Geschlechter würden nicht ohne den Anderen leben können. Das war Fakt, das war Natur und die konnte man leider nicht kontrollieren.
Mit einem besorgten Blick, sah er sie lange an, nickte dann leicht, als das Essen gebracht wurde und zahlte sogleich. Nach denn seinen Kaffeebecher und musterte sie lange. Er machte sich wirklich Sorgen um das junge Mädchen. Sie gönnte sich wohl gar keine Pause, nichteinmal jetzt wo sie fast für Müdigkeit im Sitzen einschlief. Eines war klar, sobald sie etwas gegessen hatte, würde er sie eigenhändig ins Bett tragen und bei ihre bleiben, bis er sicher gehen konnte, dass sie wirklich schlief. Was anderes blieb dem Kontrollfreak ja auch nicht übrig. Es wäre gegen seinen stolz, sie einfach so alleine zu lassen ohne das gute Gewissen, das sie schlief. Das konnte er einfach nicht, egal wie sehr er es versucht, immer wieder drehte und nochmal versuchte. Er konnte es nicht. Lange musterte er sie. »Kannst du mal das ganze liegen lassen und dich um deine eigenen Bedürfnisse kümmern?« In seiner Stimme lag ein Funken von Besorgnis bei. Aber in erster Linie war sie genervt, genervt das so viel Arbeit auf die 17-Jährige abgeschoben wurde. Er wollte es nicht akzeptieren, schließlich war sie keine Putze. Sie war ein Mensch wie jeder andere auch. Das musste man akzeptieren. Doch sein Blick veränderte sich, als er ihre Haltung bemerkte. Seine ganze Haltung wurde gleich auf Alarmstuferot eingestellt. »Was ist los?«, fragte er dazu nach und musterte sie. Zwar sah er noch recht entspannt aus, doch er wars nicht. Seine Augen verrieten, dass er sich mehr als nur ein wenig Sorgen machte. Seine stimme ebenso.
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Krystal Park
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BeitragThema: Re: Bäckerei Bäckerei                 Icon_minitimeMo Feb 01, 2016 6:43 am

Mir war nicht wirklich klar, dass sich jemand um mich sorgte, oder sich für mich interessierte. Da ich es nicht gewohnt war, verstand ich es auch nicht. Egal wie man es drehen und wenden würde, wenn einer sagen würde, dass er sich Sorgen um mich machen würde, würde ich vermutlich anfangen zu lachen. Ich konnte halt nicht damit umgehen. Ich wurde mein Leben lang benutzt und früher auch ständig verprügelt. Da wunderte es doch niemanden mehr, dass man dran zweifelt wichtig zu sein, oder was Wert zu sein. Aber das war ich, sobald ich Jake helfen konnte. Ich hielt mit ihm zusammen die Gang am Laufen und vermutlich würde er im Chaos versinken, wenn ich es nicht täte. Vielleicht war das ja der Grund, warum ich so gehorsam war. Warum ich mich nicht weigerte, egal was Jake machte oder sagte. Ich hab mit ihm geschlafen, aber das war wiederum nicht aufgezwungen! Ich wollte es so und deswegen ist es auch passiert! Also glitt mein Blick zu Kian. Was war mit ihm. Est jetzt wurde mir klar, dass ich kaum etwas über ihn wusste. Er hatte glaube ich sogar eine kleine Schwester in der Gang? Aber da ich den ganzen Tag im Büro saß, meistens und ziemlich spät in der Nacht oder Morgens trainieren ging, sah ich die meisten auch nicht. Die meisten waren auch nicht wirklich von Interesse. Denn ich musste mich ja auf meine Arbeit konzentrieren, da konnte ich nicht noch Babysitter für andere Spielen oder Seelenklempner. Also hielt ich mich dementsprechend von allem fern, auch wenn es keine Seltenheit war, das Kian einfach mal wieder aus dem Nichts auftauchte und mich irgendwo hinschleppte. Meistens protestierte ich, manchmal schleifte er mich einfach mit und manchmal schaffte er es mich auch einfach nur so lange blöd anzustarren, bis ich keine Lust hatte mit ihm zu diskutieren. Mit Kopfschmerzen saß ich nun hier, hatte mein Handy auf den Tisch gepfeffert, weil meine Augen wehtaten. Ich konnte den Bildschirm nicht klar sehen und meine Augen tränten sogar leicht deswegen. Aber eigentlich dürfte mich das nicht ablenken. Wenn ich einen Auftrag hatte dann musste ich ihn doch machen! Weswegen mich seine Frage, besser gesagt seine Aussage vor der Frage in Kombination damit verwirrte. "Meine eigenen Bedürfnisse sind aber keine 2Millionen Dollar wert.", seufzte ich nur leise während ich immer noch meinen Kopf in meine Hände drückte, mir durchs Haar fuhr und ihn wieder ansah. Was los war? Ich war totmüde! Konnte mich nicht konzentrieren und wusste einfach nicht was ich von Kian halten sollte. Warum interessierte ihn das? Mir fiel es schwer mir selbst darauf eine Antwort geben zu können also starrte ich ihn einfach nur an und sagte nichts. Nicht solange ich nicht selber wusste was los war, konnte ich eben nicht antworten. Also dachte ich nach. Bis es mich wie vom Blitz traf. Hatte er etwas gemeint, warum ich mir die Haare so raufte oder was? "Ich hab verschwommen gesehen, davon bekomme ich Kopfweh.", meinte ich etwas monoton und betrachtete die Deko auf dem Tisch, eine kleine Vase mit einer kleinen Blume. Eine Blume die einfach nur den ganzen Tag dort stand, blühte und hübsch aussah, egal was passierte. Also genau das Gegenteil von uns Menschen. Wir sahen nach dem aufstehen einfach schon aus wie eine Furie! Aber wieder fiel mein Blick zu Kian. Hatte er etwa gemerkt, dass ich halb am verhungern war? Irgendwo ganz ganz ganz ganz tief in mir drinnen? Einfach weil ich zu müde war um irgendwas zu machen? Jake fiel mal gar nichts auf, er war ein Frack in sowas. Außer die Tatsache das ich noch Jungfrau war, klar das wusste er natürlich, dieser Spasti. Aber dadurch, dass er mich immer noch so behandelte wie früher, merkte ich auch, dass ich ihm nicht wichtig war, besser gesagt, dass es nichts bedeutet hatte, dass wir miteinander geschlafen haben. Es war wahrscheinlich für ihn sogar nicht mehr gewesen als ein kleines Spielchen. Wer weiß, manche Jungs machen das ja auch wegen Wetten. "Schläfst du eigentlich auch einfach so, mit X-beliebigen Frauen ohne jegliche Bedeutung dahinter?", es rutschte mir eher raus weil ich sauer auf mich selber war, auf mich selber dafür das ich mit Jake einfach so geschlafen hatte, ohne es zu hinterfragen. Ihn allein schon zu küssen wäre Grund gewesen ihn von mir zu schieben und Abstand von Metern zwischen uns zu bringen, aber ich hatte es zugelassen. Selbst schuld. Auch wenn er Außerhalb der Gang nett zu mir war, oder zu sein schien. Trotzdem war ich nicht weiteres als irgendein Mädchen. Und das machte mich irgendwie wütend. Einfach zu wissen, nie wichtig zu sein. So wie es bei meiner Schwester war, die in allem bevorzugt wurde. Egal bei was. Damals war es mir egal. Aber mittlerweile fing ich an daran zu verzweifeln, dass ich anscheinend so unsichtbar für die Welt war. Meine Wut konnte ich zwar an Aufträgen raus lassen, aber das wars nicht, es verschwand nicht einfach also musste ich wohl anfangen damit klar zu kommen, was ich aber irgendwie nicht konnte. Ich war eigentlich so ziemlich in allem Unfähig was einbehielt seien Gefühle zu kontrollieren, oder damit klar zu kommen was ich fühlte!
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BeitragThema: Re: Bäckerei Bäckerei                 Icon_minitimeMo Feb 01, 2016 2:37 pm

Seufzend wendete er den Blick aus dem Fenster, musterte all die verschiedenen Menschen, ihre Freunde ihre bekannte. Vielleicht beobachtete er ja auch gerade heimliche Geschwister. Leute die nicht wussten, ob sie verwandt waren oder nicht. Er wusste zum Glück, wer zu seiner Familie gehörte und wer nicht, oder? Oder hatte sein Erzeuger weitere Menschen in die Welt gesetzt, mit einer anderen Frau, also weitere Halgeschwister für ihn? Er war sich nicht sicher, vielleicht würde er es irgendeinmal realisieren. Vielleicht würde er irgendeinmal einen Halbbruder oder noch eine Halbschwester treffen. Mit viel Glück auch gleich erkennen. Aber es war nur eine Vermutung, er wusste es wirklich nicht. Woher sollte er den auch wissen, was sein Vater alles anstellte? Mit wem er schlief? Er war nicht allwissend, auch wenn er sich manchmal danach verhielt. Und es Zugleichen Zeit auch gerne wäre. Doch welche Vorteile hatte das? Er wusste über jede Person Bescheid, die um ihn herum war. Wusste wie klein eine Maus, im Gegensatz zu einem Stern, einer Sonne, war. Das war ein mächtiger Unterschied. Etwas was er eigentlich gar nicht wissen wollte. Außer das er dann die Leute um sich herum kannte, wusste, wie sie tickten und alles, sah er keine Vorteile darin allwissend zu sein. Es war etwas, was es eigentlich gar nicht wert war darüber nachzudenken. Es war schier unwichtig. Dachte er zumindest. Oder wollte es sich zumindest einreden. Das Wissen über eine bestimmte Person brachte ihn auch nicht weiter, eher würde es ihn nerven. Den wo blieb da der Spaß? Wo blieb dann da das Abenteuer auch mal neue Menschen kennenzulernen? Manchmal war es ein Wunsch von ihm, wirklich alles wissen zu können, in bestimmen Situationen. Aber dann rief er sich das wieder in Erinnerung und schob den Wunsch wieder beiseite. Er sollte sich lieber darum Sorgen machen, dass niemand seiner Kamera zu nahe kam. Auch heute hatte er die Canon bei sich. Keine Ahnung, weshalb er die sie die ganze zeit bei sich hatte. Aber er wollte einfach nicht ohne diese aus dem Haus. Wer wusste schon, was passierte. Jeden Moment könnte er etwas schönes Sehen und er hatte es so an sich, alles schöne zu Fotografieren. Erinnerungen für immer. Erinnerungen, die man sonst wieder vergaß. Sein Gedächtnis war nie das beste, es war eher ein Kurzzeit Gedächtnis. Er merkte sich, was wichtig war, und alles andere schob er in irgendeine Kiste in seinem Kopf. Immer wenn er die Bilder sah, die er im Laufe seines Lebens gemacht hatte, kam ihn einiges wieder in den Sinn. Sachen an die er sich gerne erinnern wollte. Da er immer dann Bilder schoss, wenn es ein allgemein schönes Bild war, aber auch dann, wenn er sich an den Tag zurückerinnern wollte. Außerdem wusste er nie, was passierte, es könnte plötzlich eine Schießerei kommen, was er mit den vielen Mitgliedern der verschiedenen Gangs, für sehr wahrscheinlich hielt. Selbst bei einem so kritischen Moment wagte er es, seine Kamera zu nehmen und jeden zu Fotografieren den er sah. Manchmal gab er die seinem richtigen Chef bei den Night Blades. Manchmal behielt er diese für sich und versuchte herauszufinden, in welchem Schema die beiden Gangs arbeiteten. Bis jetzt hatte er ein paar mal, immer die gleiche Person fotografiert, wenn sowas zufällig geschah. Die Pläne, die er manchmal damit erstellen konnte, waren meistens die, die den Hunters zu Sieg verhalfen. Aber waren sie so aufgelegt, das er herausfinden konnte, wer am meisten mit Jake zu tun hat, wie sie reagierten und wie er sie am besten Manipulieren konnte. Sie waren sehr komplex und meistens auch gut durchdacht, aber es gab manche Probleme. Zum Beispiel verstanden die meisten es nicht sofort, wenn er seine Pläne jemanden erklärte. Es war ein Problem, ein Problem das er mit einer geduldigen ruhigen Sprache beiseite schaffen konnte. Geduld die er manchmal einfach nicht hatte, weder wenn es Leute waren, die er gern hatte. Noch weniger wenn es Leute waren, die er am liebsten für jedes Wort verprügeln wollte. Aber wenn das passierte, musste das schon an einem Ort passieren, wo er das ungestört machen konnte. Sonst würde es keinen Sinn machen, dachte er zumindest. Er wurde nur das Vertrauen verlieren, das wollte er um jeden Preis verhindern. »Aber sie sind dein Leben wert. Geld ist verwerflich, ein Leben nicht.« Blinzelnd sah er sie an. Die Gang machte genug Umsatz im Jahr, um diese 2 Millionen wegstecken zu können. Es war kein großer Verlust. Es war wie als würde ein Teenager eine Münze verlieren. Es war praktisch nicht, er hatte das Gefühl, dass man das Nichteinmal bemerken würde. Wenn es wirklich passieren sollte. Außer man war so dumm und sagte es. Aber er schätzte Key nicht so ein, sie war ein schlaues Mädchen, wenn sie den schlau sein wollte. Manche Menschen waren schlau, stellten sich nur blöd damit man sie in Ruhe ließen oder wollten nicht erkennen, dass sie eigentlich besser sein konnten, als sie es bis jetzt waren. Es war ein großes Problem der Menschheit, ein Problem, das man so einfach wegschaffen konnte. Er hasste solch sinnlose Probleme, sie waren wirklich zum Kotzen. Wo waren denn die richtigen Probleme. Ja was waren den richtige Probleme? Er wusste es nicht, würde es wahrscheinlich auch nie herausfinden. Leider. »Wenn das so ist, würde ich mal eine Brille in Betracht ziehen.« Das Gestell das manche Menschen auf der Nase hatten um besser sehen zu können, wirklich interessant, manche taten es nur um schöner auszusehen, andere taten es, weil sie diese wirklich brauchten. Er selber brauchte eine, hatte aber Kontaktlinsen, weswegen er das lästige Gestell nur selten anhatte. Früher musste er sie immer anhaben, er hatte ausgesehen wie ein Nerd, ein kleiner, pummeliger, süßer Nerd. Hätte er sich nicht irgendeinmal des Richtigen besinnt, wäre er das vermutlich heute noch. Zum Glück nicht. Er hatte sich auch nie sonderlich wohl gefühlt, wenn er so durch die Gegend gelaufen ist. Wie konnte er das eigentlich überhaupt tun? Er verstand es nicht. Aber es war Vergangenheit, es war nicht mehr von Bedeutung, dachte er zumindest. Umso mehr überraschte ihn die Frage der jungen Frau ihm gegenüber plötzlich. Blinzelnd schaute er sie an, verschränkte die Arme dann vor der Brust. »Nein, nicht ganz. Ich hab zwar schon einige Bettgeschichten hinter mir. Aber ich bin kein Mann, der mit Frauen spielt. Warum fragst du?« Es war die Wahrheit, die er hier heraus lies. Nagut, vielleicht war das ›Nein‹ eine kleine Lüge, jedoch hatte er das Nein mit einem wahren Satz begründet. Dann konnte man es nicht ganz als Lüge zählen lassen, oder? Lange musterte er die lustlose Haltung von Key, atmete dann tief durch und fuhr sich durch die Braunen, eh schon Wilddurcheinander liegenden, Haare. »Du solltest was essen und dich danach wirklich hinlegen. Der Anblick ist kaum zu ertragen Key.«
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BeitragThema: Re: Bäckerei Bäckerei                 Icon_minitimeMo Feb 01, 2016 4:45 pm

Nein, ich wurde anders erzogen. Geld war alles, ohne Geld lief nichts, ohne Geld hatte man keinen Wert, keinen Status. Also blickte ich ihn schief an und verkniff mir jedes Wort. Sollte ich ihm jetzt wirklich etwas sagen, dass er nach zwei Tagen eh nicht mehr wusste, also warum sich eine unnötige Mühe machen? Ich seufzte und schüttelte den Kopf. Was hat mir meine Familie nur eingepferscht. Aber hey, es war nun mal so, und da würde ich nicht viel daran ändern. Denn bis jetzt hat es mich noch nicht in Probleme gebracht, oder etwas ähnliches. Es hat mir eher etwas gebracht, auch wenn ich nicht wirklich viel besitze, auf meinem Konto ist recht viel vorhanden und ich spare, wer weiß wann ich es Mal gebrauchen könnte. Ich war niemand der alles aus dem Fenster warf und zeigte das er Geld hatte. Ich kaufte das was ich wollte, übertrieb es nicht und so ließ es sich dann leben. Als er mir dann sagte, ich bräuchte eine Brille, nachdem ich wütend mein Handy weggepfeffert hatte, wusste er nicht zu deuten was ich meinte. Mir passierte es öfters, dass wenn ich müde war, dass ich alles verschwommen sah und so oft blinzeln musste, dass ich irgendwann einfach einschlief. Aber um Leuten was zu erklären, was sie für anders hielten, brauchte man zu viel Zeit, zu viel Kraft und dafür war ich zu Faul. Denn es kam immer wieder vor das ich Diskutieren musste, mit irgendwelchen Hirnrissigen Vollidioten die auf ihrer Meinung über meistens sogar MICH beharrten, obwohl es anders war... Aber hey. Zu müde für alles! Also reagierte ich erst, als er auf meine Frage antwortete. Bei ihm erwartete ich eigentlich schon fast, dass er eine Warteliste an Frauen hat. Denn er war niemand der scheiße Aussah, er sah viel zu gut aus um eigentlich in einer Gang zu sein, oder doch war er irgendwie der perfekte Bad Boy. Er war still, unberechenbar, mysteriös, besonder kleine Teenager standen auf diesen Typ Mann und ich? Was hatte ich mir ausgesucht... Ein gefühlskalten Idioten. Also schwieg ich entsprechend als er mich fragte. Warum fragte ich... "Ich bins nicht gewöhnt und Jak...", ich schüttelte den Kopf. "Es ist nichts.", flüsterte ich leise auf koreanisch zu mir selbst um mich zu überzeugen, aber es funktionierte nicht. Ich fühlte mich wie ein benutzter Kaugummi der einfach auf die Straße geschmissen wurde und gut is. Ich fing an zu schmunzeln und betrachtete das Essen das er ausgewählt hatte. Ich aß so ziemlich alles was mir vor die Nase kam. Auch wenn ich das Essen hier in Amerika nicht immer mochte, aufessen tat ich. Aber ich konnte froh sein, das ich selbst kochen konnte und besonder koreanisch. Ich könnte nicht leben ohne Kimchi, Jjajanmyeon oder einfach nur Ramyun... Jedem schmeckte eben was anderes und zu seine Aussage hin fing ich auch einfach an zu essen. Ich schmeckte nicht wirklich was ich aß. Aber ich reagierte auf seine Aussage. Key. So nannte mich niemand. Key bedeutete Schlüssel, aber ob es davon abgeleitet war, das war mir nicht klar. Weswegen ich auch langsam neugierig wurde. "Warum Key?", fragte ich viel zu neugierig in der Stimme und musterte ihn. Seine dunklen Augen, seine schmalen dunkeln Auge, sein spitzes Gesicht. Seine ganze Art war mysteriös und ich schmunzelte wieder. Warum gab er sich nicht mit irgendeinem Mädchen ab welche sich auch für ihn Interessierte? Da gab es doch sicherlich genug von. Und ich? ich ließ mich lieber von Typen verarschen... Ach komm, was reg ich mich so auf, es war einer und ich war es selbst schuld... Also fresse halten, Gedanken!
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Kian Hwang
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BeitragThema: Re: Bäckerei Bäckerei                 Icon_minitimeMo Feb 01, 2016 10:14 pm

Kian wusste nicht genau, warum sie ihn das mit den Frauen gefragt hatte, eigentlich war dass doch recht unwichtig oder etwa nicht? Doch sie hatte ihn gefragt und genau diese Frage ließ ihn leicht nachdenklich stimmen. Blinzelnd schaute er an ihr vorbei und seufzte nachdenklich. War das wirklich so, ja er sah wirklich wie einer von der ganz schlimmen Sorte aus. Doch er war nicht so, er war noch nie so. Zwar wollte er ab und zu seinen Spaß, welcher Mann wollte das nicht, aber es regte ihn richtig auf, wenn er die Männer sah, die so richtig damit angaben, wie viele sie schon im Laufe ihres Lebens flachgelegt haben, die nichtsnutzigen Idioten. Was war so toll daran? Was sagte das aus? Nur das dieser Mann sich nicht fügen konnte. Er gab mit den Frauen an, mit denen er geschlafen hatte. Eine Sache die Kian wirklich nur abstoßend und niederträchtig fand. Klar gab es auch Frauen, die so waren, seine erste Freundin war genau einer dieser Frauen. Genau eine Woche hatte das Ganze gehalten, danach hieß es tschüss und auf nimmer wiedersehen. Er wollte keine Freundin, die ihm jede Sekunde fremdgehen konnte. Auch wenn es ihm klar gewesen sein sollte, schließlich hatte er sie schon lange gekannt, wusste, wie sie drauf war und das Männer für die nur Lustspielzeuge waren. Dennoch hat er sich aus purer Dummheit auf das Mädchen eingelassen. Wie alt war er damals? 16 Jahre? Ja gut, da war er noch ein Kind. Immer noch leicht pummelig. Nach der Trennung hatte er sich dann komplett umentscheiden. Er wollte sein altes Leben beenden und ein neues beginnen. Hatte sich die Haare gefärbt, geschnitten und angefangen, seine ganze Ernährung umzukrempeln. Er hatte angefangen, Sport zu treiben, Kontaktlinsen zu benutzen, und nur schon drei Monate später, sah er komplett anders aus, aber er hatte ja auch ohne Pause jeden Tag nach der Schule trainiert und nur noch gesundes essen zu sich genommen. Da war es klar, dass man schnell abnahm und sich dementsprechend auch veränderte. Aus dem Nerd wurde, grob gesagt aber wahr, der Mädchenschwarm Nummer eins in der Schule. Was so ein wenig Veränderung bringen kann. Vom Nerd zum beliebtesten. AB da wusste er was wirklich hinter seiner Ex und der Beziehung gesteckt hatte. Eine kleine Miese wette. Was ein verlogenes Miststück. Die Reue, die sie dann hatte, war göttlich, er hatte es richtig genossen, sie so abgefuckt zu sehen. Nicht dass das schon genug war, nein, er fing sogar an das junge Mädchen so zu Manipulieren, dass sie heute wahrscheinlich nie wieder einem Typen verarschen, oder besser Fremdgehen, wollte. Sein erste Opfer hatte er mit Erfolg brechen können, doch sein jetziges, war schon eine Nummer größer. Aber er war ja auch nicht mehr 16. Er war 22, wusste, wie er bei dem jungen Anführer vorgehen musste. Nur wusste er nicht, was er mit Key anstellen sollte. Sie sah so zerbrechlich aus, so verletzlich. Er wollte ihr nicht Schaden zufügen oder sie irgendwie sonst brechen. Er wollte, dass es ihr gut ging, doch er wollte zugleich. Das sie in manchen Situationen einfach verschwand. Sie war ihm von Bedeutung, Bedeutung im Sinne von seinem Auftrag. Trotzdem hatte er so ein seltsames, aber schönes Gefühl, wenn er sie sah. Er wusste nicht, wie er das beschreiben sollte. Es war alles so wirr und doch so real. Er wollte sie, aber dann doch nicht. Seine Gefühle überforderten ihn komplett. Langsam riss er den Blick von der faszinierenden gelben Wand und sah sie wieder an. Nachdenklich musterte er sie wieder, wendete dann seinen Blick nach draußen und atmete tief durch. Die Kamera lag auf dem Tisch, nachdenklich spielte er mit dem Bändel, mit der er die Kamera immer um seinen Hals tragen konnte. So das sie ja auch gar nicht verloren ging. Wenn das passieren würde, würde er wahrscheinlich nur noch aggressiv reagieren. Klar war da die Möglichkeit auch eine neue zu Kaufen, doch es war nicht dasselbe. Die Kamera begleitete ihn schon einige Jahre durch. Er wollte den Gegenstand genau so wenig verlieren, wie er Key irgendwie verlieren wollte. Die beiden waren, seltsamerweise, ihm wichtig. Ja gut, mit der einen behielt er Erinnerungen, mit der anderen fühlte er sich einfach komplett. Die koreanische sprache, die sein gegenüber plötzlich annahm, Ließen ihn nur den Kopf schütteln, als würde er seine Muttersprache nicht verstehen können. Aber es machte ihn wirklich neugierig warum sie es, als so unwichtig empfand. Blinzelnd schaute er sie an, Eifersucht machte sich in ihm breit. »Wieso, was ist mit Jake?« Fragte er wie aus der Pistole geschossen. Kurz schloss er die Augen, er durfte seine Gefühle, seine Eifersucht nicht zeigen. Deswegen strich er sich kurz übers Gesicht und setzte sich zu gleichen zeit sein altbekanntes Pokerface wieder auf. Mit diesem schaute er sein gegenüber wieder an. Gespannt auf eine Antwort, auch wenn er keine sinnvolle erwartete. Obwohl das gerade sein größter Wunsch war. Er wollte wissen, was mit Jake war, eine weitere Information, die er bekommen konnte. Ein weiter Hinweis wie er am besten zu seinem Ziel kommen konnte. Schon nützlich, gleich sich an sie zu hängen. Dass er sich aber gleich für sie so interessieren würde, hätte er nie gedacht. Langsam wurde ihm wirklich bewusst, dass er mehr für das Mädchen fühlte, als er bis jetzt angenommen hatte. Es war schon fast gruselig, wie viel er für das jüngere Mädchen empfand. Okay, es war zwar gruselig, aber es war nicht ungewöhnliches. Es war ja nicht mehr, oder? Blinzelnd schüttelte er den Kopf, der Gedanke war verwerflich, er und pädophil. Welch ein Unsinn. Die Frage jedoch, die sie mit ihren neugierigen Blick stellte, brachte ihn regelrecht zum Schmunzeln. Der Blick war irgendwie süß und- er tat es schon wieder, er schwärmte von ihr, wenn zum Teufel nahm das ein Ende? Doch was antwortete er ihr jetzt darauf? Es hatte sich halt so ergeben, dass er sie Key nannte. Es trieb ihm ein Lächeln aufs Gesicht, als es ihm plötzlich wieder in den Sinn kam, mit was er das Englische Wort für ›Schlüssel‹ und Verbindung setzte. Schließlich antwortete er ihr auch genau mit den Worten, die ihm kurz zuvor noch durch den Kopf gegangen waren. »Ein Schlüssel ist für mich ein sehr starkes Symbol des Glaubens. Ich bewundere deine Ziele und bin sicher, dass du ein Mensch bist, der an seien Träume glaubt. Auch wenn du dies manchmal unbewusst tust.« Das Lächeln verschwand nicht von seinen Lippen, als er die Worte ausgesprochen hatte. Das warme Lächeln blieb einfach auf seinen Lippen, nicht dazu fähig. Es jetzt wieder loszuwerden.
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Krystal Park
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BeitragThema: Re: Bäckerei Bäckerei                 Icon_minitimeMo Feb 01, 2016 11:14 pm

Was mit Jake war? Um genau zu sein hat er mich auch nur meiner Jungfräulichkeit beraubt weil ihm anscheinend langweilig gewesen war und er mich einfach geküsst hat. Aber was war ich auch so blöd. Ich hätte doch wissen müssen, dass ich es bereuen würde. Aber nein. Nein ich konnte ihn nicht von der Bettkante stoßen und da hatte ich eben den Salat. Ich fühlte mich von Jake angezogen, wusste nicht auf welche Weise und konnte mir dem auch nicht klar werden, einfach nur, weil er nicht offen mit redete. Sagen wir mal so, wir reden nur über die Arbeit, nicht über unser "Privatleben". Es war anscheinend nicht wichtig für ihn und wieder fühlte ich mich allein. So wie es mein ganzes Leben lang war. Immer wieder war ich alleine. Meine Schwester war nicht für mich da, meine Mutter ebenso wenig, mein Vater war einfach nur ein Arsch. Und der Rest meiner Familie, den wollte ich nicht einmal erwähnen. Es wäre zu schwer zu verstehen warum sie mir das alles angetan hatten. Keiner wusste das ich als Kind verprügelt worden bin, dass ich einfach nur gelitten habe. Und wieder musste ich mich daran erinnern was ich eigentlich von der Welt halten sollte. Ein Welt voller Schmerz und Verachtung, man wurde nicht geschätzt und beobachtet wie man war. Andere wollten einfach, dass man geändert wird, dass man nicht mehr die Person ist die man ist, da man dann nicht mehr in die Gesellschaft passt. Was für ein kranker Scheiß! Aber genau deswegen hatte ich eigentlich aufgehört an die Menschheit zu glauben, an die Liebe, an Gefühle. Ich war damals ein rebellierendes Mädchen welches mit jedem Schlag ihre Gefühle verlor, ihre Gefühle für ihren eigenen Körper. Kein Schmerz drang mehr zu mir durch. Kein bisschen schaffte es mich dazu zu bringen zu weinen oder zu schreien. Ich war eine stille, gefolterte Person. Meine Rache hatte ich bekommen, aber trotzdem war ich immer noch nicht in der Lage wirklich dsa zu verarbeiten, was damals passiert war. Ich gab meinen Eltern die Schuld für alles und hörte nicht auf sie zu hassen, so wie es eigentlich sein sollte. Seine Eltern sollte man lieben, weswegen ich es auch hasste Familien zu sehen, die einfach so glücklich waren und selbst nach einem Streit wieder zusammenfinden, aber meine Familie? Hatte man nicht das Recht glücklich zu sein, sich selbst verstehen zu können und einfach geliebt zu werden wie man war? Aber nein, nicht in der Welt in die ich hinein geboren wurde. Zwischen Anzugträgern und deren Frauen, jedoch nur auf dem Papier, meistens. Weswegen es mich noch weniger an die Liebe glauben ließ. Ich sollte Jake dafür hassen das er mich so ins schwanken brachte, denn das dürfte eigentlich gar nicht passieren. Zu Schwanken hieß schwach zu sein und das wollte und konnte ich nicht sein, niemals. Aber sollte ich es Kian sagen? Ich hatte einfach Angst das ich anfangen würde es so auszusprechen wie ich mich gerade fühlte und er hatte keine Schuld. So wie mein Großvater mich schlug, weil es ihm so genehm war, hieß das nicht das ich Leute zusammenscheißen musste, die nichts dafür konnten wie scheiße Menschen zu mir gewesen bin, weswegen ich nur den Kopf schief legte und leise seufzte während ich ihn ansah und sein Gesicht studierte. Jede einzelne Muskelregung und natürlich war mir aufgefallen wie schnell er gefragt hatte. Wollte er es so unbedingt wissen? Aber was war der Grund dafür? Es war ja nicht so das er mein Bruder war, oder mein Freund oder sonst wer wen das was angehen würde. „Ich antworte dir, wenn ich auch antworten bekomme.“, sagte ich und stellte eine Forderung die ich einhalten würden, denn ich ließ ihm keine Wahl und würde ihn wenn nötig dazu prügeln zu antworten. „Er war der Erste.“, sagte ich ohne jegliche weitere Deutung, er würde wissen was es hieß und währenddessen sah ich ihn eindringlich und abwägend an, denn wie würde er wohl reagieren? „Wieso bist du ein Hunter?, jeder hat einen Grund.“, das war es, meine so interessante Frage. Aber meistens verriet das mehr über den Menschen als einem lieb war. Viel zu viel. Aber bei ihm konnte ich mir einfach nicht tragisches Vorstellen. Er schien so normal zu sein, wie ein normaler Mensch der überdurchschnittlich gut aussah und mit seinen Blicken ganze Mädchengruppen ausziehen konnte. Haha. Aber das war er, ein Durchschnittlicher Bürger, allein von der Art wie er wirkte. Gangmitglieder wirkten oft anders als Normale Menschen, oder Bullen, unsere verhassten spasti Nachbarn! Und bei Kian... Er war einfach Kian... Aber plötzlich konnte ich einfach nicht mehr sauer sein, oder nachdenken. Die Art wie er mir gerade sagte, was meine Spitzname für ihn bedeutet ließ mich grinsen, auch wenn ich den Worten nicht ganz glaubte, aber er musste ja seine Gründe haben, also lächelte ich viel zu dämlich und zu breit und versuchte das Ganze hinter dem Kauen zu verstecken, so das er es nicht sehen würde. Denn die Art wie er mich gerade anlächelte war einfach... merkwürdig. Er lächelte selten, also eigentlich nicht oder? Hab ich da jemals darüber nachgedacht? Aber so lange hatte er bis jetzt noch nicht gelächelt. Es brachte mich dazu sich wie ein Teenager zu verhalten und ich betrachtete die Kamera auf dem Tisch. Was hatte sie wohl für eine Bedeutung für ihn? Viele Menschen nahmen Bilder einfach nur so auf. Ein schöner Moment, ein Erinnerungsfoto. Aber für richtige, ehrliche Fotografen war das ganze mehr. Das sah man daran, dass sie immer ihre Kamera in der Hand hatten und in allem etwas schönes sehen konnte und einfach den Blickwinkel ändern konnten, damit die Leute anfingen das ganze anders zu sehen, etwas was nicht jeder konnte, ein Talent welches so selten war, dass ich es gar nicht verstehen wollte. So etwas war beeindruckend, aber nicht wirklich relevant für mich. Ich konnte immer noch nicht verstehen wie man es schaffte schöne Bilder zu machen. Wie etwas schön sein konnte das es eigentlich nicht war. Hatte etwa jeder eine schöne Seite? „Fotografieren ist eine Art um Seiten an Menschen und Dingen aufzudecken, die man vorher noch nie gesehen hat, oder einfach anderen zeigen will, da diese sie noch nicht gesehen haben?“, ich war zu neugierig, viel zu neugierig, fing mich an für sein Hobby zu interessieren, dass war nicht gut. Ich wollte generell keine starke Bindung zum männlichen Geschlecht haben, da ich immer was schlechtes erlebt habe. Und das wollte ich jetzt ungern nochmals wiederholen. Ich war einfach empfindlich und fing wieder einen Mauer aufzubauen und mich dahinter in meinem goldenen Käfig zu verstecken.
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BeitragThema: Re: Bäckerei Bäckerei                 Icon_minitimeDi Feb 02, 2016 1:00 am

Was war der Grund, weshalb er noch nicht einfach so zu ihr gegangen ist, sie genommen hat und sie einfach umarmt? Mit seiner Anhänglichkeit hätte er das eigentlich schon lange gemacht, doch er hatte es nicht geschafft. Er war wortwörtlich mal zu faul, aufzustehen. Er war es wortwörtlich, es grenzte schier an einem Wunder, er einmal zu faul irgendwas zu machen. Aber jetzt wurde ihm bewusst, je länger das er das Mädchen anlächelte, dass er sie unbedingt bei sich haben wollte. Zwar nicht sexuell, aber er wollte sie in seinen Armen haben, ihr am liebsten sofort einen Kuss auf die Wange, oder noch besser auf die Lippen drücken. Doch sie würde ihn wahrscheinlich eigenhändig verprügeln. Seine Triebe machten ihm angst, nein angst konnte man das nicht nennen. Sie machten ihm sorgen. Sorgen darum was das Mädchen machen würde, wenn er ihr zu nahe kam, er wollte sie nicht verlieren. Denn auch wenn sie eindeutig kein Interesse an ihm hatte. Hatte er das Gefühl, das sie etwas wie Sympathie für den Jungen pflegte. Es war wirklich schwer zu beschreiben. Aber sonst wäre sie ja wohl kaum freiwillig mit ihm mitgegangen, hätte sich freiwillig hingesetzt und sich auf ein Gespräch eingelassen. Er war dabei sie und alles, um sie herum besser kennenzulernen. Besser konnte es nicht Laufen. Doch durfte er jetzt bloß nichts Falsches machen, er hatte vielleicht ein wenig ihres Vertrauens schon sicher. Oder auch nicht, es war schier zum Aufregen. Bei jedem anderen Menschen konnte er hinter die Fassade blicken bei ihr..bei ihr konnte er einfach nicht anderes als sich die ganze zeit Sorgen zu machen, ob sie ihn mochte oder nicht. Er war sich nicht sicher, ob er sie wirklich von Herzen mochte, oder ob er sich das nur einbildete um ein gutes Gewissen zu haben, den es war Tatsache, das er sie für seine Zwecke ausnutzte. Eine versteckte Lüge, die man einfach nicht erkennen konnte, egal wie lange man ihn ansah, oder ihn sonstiger weise ausfragte. Er konnte seine Klappe sehr wohl halten, konnte nichts sagen und einfach ruhig bleiben. Besonders dann, wenn es wirklich um seine Persönlichkeit ging. Er hatte kein Problem damit, andere zu verletzen, sie auszunutzen und für eigenen Zwecke zu missbrauchen. Er hatte wirklich gar ein Problem damit. Aber womit er ein Problem hatte, war, dass es ihn verunsicherte, wenn er mit irgendjemanden unterwegs war, den er wirklich mochte. So wie mit Key. Kurz öffnete er den Mund, fuhr sich mit der Zunge über die trockenen Lippen und schaute knapp an ihr vorbei an die Decke. Seine Augen waren leicht zusammen gekniffen, die Arme waren weiter ein wenig unterhalb von seiner Brust verschränkt. Sein Hemd war vor ihrem Sturz, den sie hatte, als sie gerade gehen wollten, noch recht normal. Aber dadurch das sie daran gezogen hatte, hatte sich noch ein Knopf geöffnet. Eine Tatsache, die er bis jetzt gar nicht bemerkt hatte. Die Kälte spürte er ja nicht, er war einer der Menschen, die immer Warum hatte, egal wie kalt es draußen war, er fror nicht. So bemerkte er auch weiterhin nicht, dass man einen Teil seiner Brust sehen konnte, viel war es nicht wirklich. Aber da es sowieso schon ein Hemd war, das seinen Körper betonte, war es nicht gerade vom Vorteil. Besonders deswegen weil ein paar Jugendliche im Raum waren, junge teenagerinnen die immer mal wieder zu den beiden rüberschielten. Er war sich die Blicke schon so gewohnt, dass er sie gar nicht mehr wirklich beachtete, zwar nahm er diese wahr, doch interessierten sie ihn nicht. Jeder andere Junge hätte sich wohl gerade jetzt, an irgendein Mädchen heran geschmissen, bei dem er Chancen auf etwas hatte. So nicht er selber, er war, wie schon so oft erwähnt, einfach nicht der Typ Mensch der andere Verarschte. Jedoch brauchte es eine Weile, bis er die beinahe Durchbohrenden blicke ignorieren konnte. Die Wand schien momentan das einzige spektakuläre zu sein, was ihn momentan nicht dazu brachte, Key anzusehen, und sich irgendwie sorgen darüber zu machen, was sie über ihn dachte. Er hatte einfach viel zu viel an Selbstbewusstsein, als er das Mädchen noch länger ansehen konnte. Sonst würde er wirklich noch aufstehen und sie umarmen. Die Koreanischen Worte schienen ihn wirklich nachdenklich zu Stimmen. Er war also ihr erster. Was eine Verschwendung. Noch ein Grund mehr für den jungen Asiaten, den Anführer und sein Verhalten, zu ändern. Am liebsten wäre er jetzt aufgestanden und hätte ihn verprügelt, doch das war die Eifersucht, die aus ihm sprach. Keine Vernunft, etwas mit der er einfach Funktionierte und nicht anders. »Er war dein erster..«, murmelte er so leise, das nur Key es verstehen konnte. Er nickte kurz, blinzelte leicht, schaute aber weiter die Wand an. »Siehst du den irgendwas Positives daran? Gab es etwas Positives?« Fragen, die er bewusst stellte. Die aber nicht beantwortet werden mussten. Es waren fragen mit dem Ziel, sie zum Nachdenken zu bewegen. Vielleicht würde er so noch etwas mehr über den Missratenen Anführer erfahren, wer wusste das schon. Sein Lächeln verblasste mit den Worten. Sein Pokerface kam wieder zurück und wieder wurde ihm bewusst, das er keine Chance bei Key hatte. Doch würde er nicht aufgeben, er würde sie weiter belagern, bis er sie hatte. Bis er sie und Jake kannte. Langsam löste er seine Arme voneinander, Strich sich kurz durch die braunen Haare und biss sich auf die Zunge, nur um jetzt nichts Falsches zu sagen, denn wen er es wagen würde, jetzt etwas zu sagen, wäre es wirklich das Falsches. Doch war ihm nicht bewusst, wie die Haltung rüber kommen musste. Vielleicht sexy, sicher mal nicht so unschuldig, wie es eigentlich in seinem Kopf aussah. Beschreiben konnte er es nicht, andere konnten es besser. Er war sich dessen Nichtmal bewusst, genau so wenig wie die Tatsache das ein Hemd fast offen war oder das seine Hand in seinen Haaren ruhte. Er war wie eingefroren in der Pose. Eine Minute, dann senkte er den Arm wieder, legte ihn auf den Tisch, senkte den Blick darauf und nahm die Kamera in die Hand. Nachdenklich schaute er die Linse an. Blinzelte und öffnete wieder den Mund. »Warum ich ein Hunter bin?« Wiederholte er die Frage, riss den Blick dabei nicht von der Kamera. Stur schaute er diese an und zuckte mit den Schultern. »Die Frage ist eher, warum du bei den Hunters bist. Du hast Niveau, bist was Besseres als Jake und sein Haufen von Idioten mit denen wir zusammen arbeiten.« Er redete absichtlich um den ganzen heißen Brei herum, da er die Perfekte ausrede in seinem Kopf zusammen bastelte, um das ganze zu erklären. Er konnte Key ja nicht sagen, dass er im Sinn hatte, Jake zu töten, beziehungsweise, zu manipulieren. Wobei Ersteres einfacher wäre. Einen neuen Anführer könnte er sehr leicht kontrollieren. »Ich habe eigentlich nichts bei den Hunters zu suchen. Aber ich trete nicht aus das ich es wichtig finde, dass es wenigstens ein paar Menschen in der Gang gibt, die einen genauen Plan davon haben, was passiert. Die den anderen auch das strategische Denken beibringen. Kämpfen kann jeder, logisch denken nicht. Ich bin jetzt seit über 7 Jahre dabei, und habe schon vieles mit den Mitgliedern durchgemacht. Ich würde es wahrscheinlich nicht zu Stande bringen, jetzt plötzlich einen anderen wegzugehen. Besonders nicht wegen meiner kleinen Schwester, die nichts anderes als die Gang kennt.« Kurz schaute er sie während seiner Worte an. Alles entsprach der Wahrheit, außer der Sache mit dem verlassen. Nichts würde ihm leichte Fallen als das. Aber der Rest entsprach wirklich der Wahrheit, welche ein Wunder was er sich gerade zusammengereimt hatte, ohne wirklich danach zu klingen das er ein Night Blader war. Oder dass er eigentlich nichts Gutes im Sinn hatte. Er kam so rüber, als wollte er nur etwas Gutes für andere und dafür könnte er sich gerade selber auf die Schulter klopfen. Sie würde nichts davon jemals merken, erfahren... vielleicht. Aber nicht jetzt. Das war schier unmöglich. Das Lächeln trat wieder auf seine Lippen, als er ihren Blick auf seine Kamera bemerkte. Langsam legte er den Kopf leicht hoch, hob den Arm mit der Kamera und tat so als würde er gerade ein Bild von ihr schießen. Eine Sache, die er gerade am liebsten wirklich getan hatte. Aber nicht tat, 1. weil die Kamera wirklich aus war. 2. weil er nicht wollte, das sie ihn dazu aufforderte das Bild wieder zu löschen. Das freche Grinsen auf seinen Lippen verriet, dass er wirklich keines geschossen hatte. Aber wenn sie auch nur ein wenig Ahnung von Fotografie hatte, hätte sie es schon vorhin gewusst. Schließlich gab es, je nach Einstellung, einen Blitz. Und wenn man das Foto schoss, war es gut möglich, dass das gerät ein klick Geräusch von sich gab. Ihre Worte ließen seine Pokerface Minuten wirklich für eine kurze Zeit schmelzen, das Lächeln auf seinem Gesicht wurde ehrlich. [color=#ff9966]»Man kann es so nennen. Aber Fotografie ist auch eine Art, Menschen zu zeigen, was sie nicht sehen. Man kann, zum Beispiel einen Menschen, in der behindersten Posen fotografieren und ihm das Bild zeigen. Die Reaktion wäre sofort: Lösch- das Bild es sieht schrecklich aus. Nicht ganz, jedes Bild hat eine bestimmte Bedeutung, auch wenn das Bild des Menschen lustig aussieht, wenn man es richtig betrachtet ist es wirklich eine Art Botschaft an eine andere Person. Man muss nur offen sein und es verstehen.«[/coloer] Er machte eine kurze Pause und schaute wieder auf die Kamera. »Aber es ist auch eine Art und weiße, seine Begeisterung zu zeigen. Es braucht nicht viel, und schon ist ein Bild gemacht. Doch es brauch dann um einiges Mehr, das Bild dann auch richtig zu verwenden. Bilder werden dann gemacht, um sich an schöne Sachen erinnern zu können. Ich mache auch Bilder in traurigen Momenten, einfach deswegen, weil diese zum Leben dazu gehören, man kann nicht entscheiden wer man sein wird und wer nicht. Man ist so, wie man ist und die Fotografie ist eine Art davon, das Ganze wirklich auszudrücken. Keine Ahnung ob du das verstehst, aber für mich ist es so.« Mit diesen Worten stand er auf, schaltete die Kamera ein und ging zu ihr. Nachdenklich Gin g er neben ihr in die Hocke und sah nachdenklich zu ihr hoch. Lächelte dann leicht, hob die Kamera und schoss dieses mal wirklich ein Bild, von ihnen beiden. Senkte die Kamera dann wieder und sah sie an. Wieder öffneten sich seine Lippen, als wollte er was sagen, doch kein einziges Wort trat ihm über die Lippen. Er sah sie einfach nur stumm an und dachte nach. Dabei war er ihr jetzt näher, als er es eigentlich wirklich beabsichtigt hatte. Erst als er sich aufrichten wollte, wurde ihm bewusst wie nahm er ihr Gerade war. Ihr und ihrem Gesicht. Geistig abwesend strich er ihr kurz über die Wange, hatte Worte auf der Zunge, die er irgendwie dann auch aussprach: »Du bist ein hübsches Mädchen, Jake hat sowas wie dich gar nicht verdient.« Keine Ahnung ob sie seine Worte verstehen konnte, aber er war sich sicher, dass er es gesagt hatte...oder hatte er es doch nur gedacht. Er war wirklich gerade damit beschäftigt, die Nähe zu realisieren. Auch wenn ihre Reaktion sicher abweisend sein wird. Er war gerade selber überrascht zu was er fähig war, aber wenn er ehrlich war, er war gerne so. So anhänglich. Besonders wenn sie es diejenige war, mit der er seine zeit verbrachte.
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Krystal Park
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BeitragThema: Re: Bäckerei Bäckerei                 Icon_minitimeDi Feb 02, 2016 1:45 pm

"Nein.", hauchte ich einfach nur auf seine Frage hin. Was war positiv daran gewesen? Ich war keine Jungfrau mehr, und mehr gab es nicht. Bin vielleicht noch etwas anhänglicher geworden und dämlicher was Jake anging. Ich lief ihm hinterher und machte was er wollte, also hatte es eigentlich nur negatives. Ich hatte in meinem Leben bisher immer eine Vorlage gehabt. Etwas das ich tun sollte, wie bei meiner Familie. Der reiche Erbe der sich zu benehmen hatte, dagegen konnte ich mich wehren, aber jetzt? Was war ich schon ohne die Gang. Ein Mädchen das Taekwondo konnte und so viele Sprachen sprechen konnte, dass wenn sie es fortgesetzt hätte, wahrscheinlich jetzt ca. 20 Sprachen könnte? Die Welt war einfach nur krank. Was immer von einem erwartet wurde und was man wirklich tun konnte oder besser gesagt wollte. Ich habe nie wirklich herausgefunden was ich wollte, oder bin dem auch nicht nachgegangen. So ziemlich jeden Tag ging es darum was andere wollten, wie in meinem "Job". Wenn ich jemand erschießen sollte, dann weil jemand diese Person tot sehen wollte. Und ich bekam Geld dafür, etwas das ich wollte, aber irgendwie wäre es mir auch recht das ganze auf "legalem" Wege zu erreichen. Also schmunzelte ich nur vor mich hin und starrte ins Leere. Als er dann schließlich auf meine Frage antwortet presste ich die Lippen zusammen. Etwas überrascht darüber, das er so offen über seine Gedanken sprach, wenn er auch sonst eigentlich nicht der gesprächigste war. Aber was hatte seine Aussage wirklich zu bedeuten? Dachte er wirklich so über die anderen, über mich? Ich war niemand der sonderlich clever war, ich suchte mir nur immer den einfachsten Weg, und das ist ja wohl nicht schwer. Denn einfacher Weg bedeutete nicht, man geht einer Herausforderung aus dem Weg. Manchmal sind die einfachsten Dinge die größte Herausforderung (zum Beispiel aufstehen wenn man es nicht will). Den einfachen Weg zu gehen, bedeutet weniger gestresst zu sein, sich weniger Sorgen zu machen und all dies. Man war einfach insgesamt viel glücklicher, einfach nur man selbst und konnte entspannen. Ich musste nicht 24/7 arbeiten, aber da ich ja sonst nichts besseres zu tun hatte, tat ich dies eben. Aber was besonder merkwürdig an seiner Aussage war, wurde von seiner Kleidung quittiert. Sein Hemd war eigentlich viel zu weit aufgeknüpft, für es so in der Öffentlichkeit zu tragen, aber ihn schien es nicht zu stören. Jedoch kam mir ein Bild in den Kopf. War er nicht früher Mal nicht so durchtrainiert gewesen? Natürlich sah ich, dass er es jetzt war und irgendwie, keine Ahnung wie man das sagen sollte, aber er wirkte jetzt, wo ich ihn genauer betrachtete, anders, als der Moment, in dem ich ihn das erste Mal sah. Es ist noch nicht lange das er ab und zu einfach mal auftaucht und mich mitschleift. Eigentlich erst seit er dieser Visuelle Frauenheld geworden ist. Ich dachte nicht viel über seine Frage nach, nicht lange, nicht lange genug zumindest. "Weil ich sonst keinen Platz hätte wo ich hingehöre, oder reinpasse. Ich kämpfe Taekwondo seit ich 5 bin und das hat einen Hunter dazu verleitet mir einen Platz zu geben, als ich international anfing zu kämpfen... und trotzdem sitze ich den ganzen Tag im Büro...", es machte mich eigentlich nur noch müder darüber zu reden was ich den ganzen Tag machen musste, auch wenn ich es mit vollem Elan erfüllte, es machte mich nie wirklich glücklich. "Austreten bedeutet sterben...", sagte ich leise auf seine Aussage hin. Es wäre in solch einem Fall meine Pflicht ihn ausfindig zu machen und jemanden zu schicken der ihn einfach umbringt, auseinander nimmt und unauffindbar macht. Und meistens passierte das durch mich, Jake, JB, JB und Serafina und sonst gab ich eigentlich niemandem die Aufgabe, weder unseren Hacker"Zwillingen" die für mich auch manchmal einfach die Handys orteten, noch Summer, die war eher ein Erpresser. Aber es stimmte also, er hatte eine kleine Schwester und wollte für sie nicht austreten, irgendwie, aber irgendwie auch nicht weil er der Gang was geben wollte. Es ist wahr, das wir nicht die größten Denker haben, das haben die Red Tigers auch nicht, aber unsere Mitglieder haben etwas mehr Hirn als diese trainierten Zirkuskatzen die einfach nur stumm das machten, was man ihnen sagte... So wurde es uns zumindest immer wieder erzählt. Wer weiß was mit Amanzia geschehen war. Wenn sie geplaudert hätte, über uns, hätte ich sie eigenhändig auseinander genommen, qualvoll und langsam. Denn nichts steht bei mir weiter oben auf der Speisekarte als Verräter. Aber ich hörte ihm einfach zu, wie er über sein Hobby sprach und darin aufging und das einzige was ich dazu zu sagen hatte: "In den traurigen Momenten will man oft nicht sehen, dass auch etwas gutes dahinter steckt und man diesen Tag eines Tages vielleicht sogar wertschätzen wird, den Tag an dem man stark geworden ist.", und da hatte ich nicht unrecht, weil ich es selber wusste. Ich war glücklich, dass ich einfach so am Boden war, das ich anfing nicht mehr darauf zu reagieren was mein Großvater mit mir machte. Ich schaffte es dem einfach zu widerstehen und weiterhin so rebellisch zu sein wie ich es eh schon war. Auch auf seinen kleinen Spaß ein Bild zu machen, reagierte ich nicht wirklich, ich wusste das er kein Foto machen konnte, wenn die Lisenkappe noch drauf war, so viel wusste ich zumindest. Aber zusehr dachte ich an den Tag als ich noch klein war, wie ich weinte weil meine Großmutter starb, dann der Tag an dem ich weinte, weil ich einfach nicht mehr konnte und das war der Punkt an dem ich nur noch wachsen konnte, wenn man ganz unten angekommen ist, kann man nur noch hoch hinaus! Als er dann jedoch plötzlich auf mich zukam und sich neben mich hockte, die Kamera anscheinend anmachte und die Kamera vor uns hielt war ich erst einmal total perplex. Wollte ich überhaupt ein Bild machen? Mit ihm? Ich war niemand der fotogen war, ich hasste es, wenn man Bilder von mir machte. Also sah ich nicht in die Kamera, sonder starrte sein Profil an, bis er sich zu mir drehte, die Kamera wieder senkte und ich fast vorm Stuhl fiel vor schreck, aber ich war so... überrascht, das ich ihn einfach nur weiterhin anstarrte, seine Hand an meiner Wange fühlte und dachte ich würde gleich austicken! Aber das tat ich nicht, ich blieb ruhig und sah in seine tiefen, dunklen Augen, welche mich nur etwas zu interessiert musterten. Das einzige was mir in diesem Moment nicht gefiel, war meine eigene Unsicherheit, denn ich fing an daran zu glauben, dass seine Berührung sanfter war als alles was Jake mir jemals "angetan" hatte. Er berührte mich leicht, sah mich einfach nur an und sagte, dass Jake mich nicht verdienen würde. In dem Moment sah ich weg, nahm sein Handgelenk und drückte es von mir weg. "Eigentlich habe ich nicht einmal das recht gemocht zu werden.", sagte ich leise, so leise, dass ich hoffen konnte, das er es nicht gehört hatte. Aber wer weiß was er sich daraus zusammenreimte, ich war das Mädchen, welches seine ganze Familie ermordet hatte. Einfach nur aus Angst das sich alles wiederholen könnte oder würde. Und deswegen wurde ich zum Mörder. Eine Familie sollte einen eigentlich lieben, egal wie man ist, aber selbst meine Tat es nicht. Also warum sollte ich darauf hoffen das mich jemand anderes mochte? Jemand der nicht in meiner Familie war, hatte nicht das recht dazu. Das war doch so oder? Aber viel zu lange hielt ich sein Handgelenk fest und ließ es ruckartig los als ich es merkte. Er verwirrte mich und das macht emir Angst. Ich wollte nicht, das er anfing das durcheinander zu bringen, woran ich glaubte. Vielleicht sollte ich wirklich einfach zurück zur Gang und schlafen gehen. Oder vielleicht sollte ich auch einfach nur Mal ausziehen? Ich würde dieses Jahr 18 werden. Dann konnte ich ausziehen und Jake müsste ich auch nicht mehr so oft sehen, er würde mir nicht mehr so auf die Nerven gehen, er würde mich endlich in Ruhe lassen, oder besser gesagt aufhören mich und meine Gefühle zu verwirren. Ich bekam langsam einen Hass auf ihn, einfach nur weil er mir so viel bedeutet, aber ich ihm nicht. Ich war nur ein Kaugummi, oder ein weggeworfenes Stofftier? Wurde ich gerade etwa von Kian aufgesammelt und wieder zusammen geflickt?!... nein... das durfte... einfach nicht sein.
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BeitragThema: Re: Bäckerei Bäckerei                 Icon_minitimeMi Feb 03, 2016 11:09 pm

Es hatte nicht viel gebracht, das erkannte er jetzt, vielleicht hätte er sie heute doch in Ruhe lassen sollen. Abhauen sollen, als er sie gesehen hatte. Nein, es schien ihm so falsch. Es schien fast so, als würde er sie so leugnen. Sich leugnen. Etwas dass er solange nicht wahrhaben wollte, traf ein, und es war einfach nichts Gutes. Wer jetzt, noch wann anders. Es war etwas Schlechtes, etwas dass er verhindern hätte sollen. Lange sah er sie an, blinzelte, hoffte dabei, sie würde nicht merken, was gerade in ihm abging. Betroffen schaute er dann irgendeinmal Weg. Wie konnte er das nicht merken? War er wirklich so dämlich? Warum hatte er nicht gemerkt, wie sehr sie ihm gefiel, mehr als nur rein beruflich. Er hatte es erst jetzt gemerkt, reichlich zu spät. Leider. Den jetzt konnte er es einfach nicht mehr ändern. Wie konnte er so verdammt blind und dämlich sein? Er hätte es schon lange merken sollen, besonders an diesem Tag. Doch er hatte es nicht, erst jetzt realisiert er wirklich, dass sie nicht der Schlüssel zu seinem ganzen Vorhaben war, sondern eher das Hindernis, ein Hindernis, das er normal gleich aus dem Wegschaffen müsste. Doch er traute sich nicht sie falsch anzufassen, er traute nicht sie zu schlagen oder ihr wer weiß was anzutun. Aber ihre Antwort, die er bekam, Ließen ihn das ganze für einen Moment vergessen. Mist, sie hat nicht nachgedacht. Muss wohl etwas anderes her. Lange sah er sie an, blinzelte und nickte kurz, wie auf eine Reaktion von ihrem ›Nein‹. Wäre es ein ›Nein‹ zu ihm gewesen, hätte er sie wahrscheinlich so lange voll gequatscht, bis sie irgendetwas gesagt hätte. Doch das konnte er jetzt doch nicht machen. Es war schließlich privat, das Thema war privat. Also warum sollte er mit ihr darüber Reden. Er redete ja auch nicht gerne über seine Bettgeschichten, also warum sollten es andere, wenn nicht gleich solche die ihre Partner zählen, das tun? In was hatte er sich da bloß hineingerannt? Was hatte er sich da bloß zugemutet? Das schier Unmögliche. Er wollte sie Manipulieren und wurde dabei selber wieder des besseren belehrt. Er hasste das, mehr als nur ein wenig, vielleicht wäre es vom Vorteil, wenn er jetzt einfach verschwinden würde, wenn er sie in Ruhe lassen würde. Vielleicht wäre das wirklich die richtige Lösung dafür. Aber nein. Sein Stolz war zu groß, er konnte sie doch nicht einfach alleine lassen. Schließlich wollte er noch dafür sorgen das sie heute noch im Bett landete. Und das war jetzt weder zweideutig noch pervers gemeint, das war nur die Wahrheit. Er wollte, dass sie schlief, sich ausruhte. Er könnte sich in der zwischen Zeit um seine Arbeit kümmern und musste sich nicht sorgen, dass sie irgendwas Blödes anstellte. Oder das sie ihm wieder in den Weg kam. Lange dachte er über ihre Worte nach, ihre Gefühle, wie sie ihm das sagte, wie sie es begründete. Er glaubte es ihr einfach nicht, für ihn war es einfach eine ziemlich billige Ausrede, weil sie nicht mit ihm Rede wollte. Vielleicht konnte er es aber doch glauben, dass sie ihn doch nicht anlog. Warum sollte sie ihn den Anlügen? Das war absurd- nagut vieles war absurd, vieles war behindert, vieles war anders, als man es eigentlich wollte. Waren Menschen jetzt deswegen schlecht? Nur weil sie einander falsch einschätzten? Nein das konnte nicht alles sein. Das durfte einfach nicht alles sein, was sie dazu brachte einfach zu bleiben. Er war sich sicher, dass sie einen Abschluss hatte, schließlich gingen alle jungen Leute bis jetzt noch, von der Gang aus, zu schulen. Lange musterte er sie, lächelte dann leicht und nickte. Er wusste das sie flunkerte. Dass sie ihm nicht alles erzählt hatte, was sie dazu brachte, einfach in dieser Gang zu bleiben. Es konnte einfach nicht alles sein. Den es gab immer mehr Grund, als dass das man als Antwort bekam Langsam sah er auf die Sachen, die er ihr gekauft hatte und blinzelte leicht. Wenn sie es gegessen hatte, brachte er sie endgültig ins Bett und kümmerte sich um seine Sachen. Das würde ihn dann auch wahrscheinlich endlich ablenken und wieder auf die richtige Bahn bringen. Seine Gefühle fuhren komplett Achterbahn, doch, es war ihm einfach egal. Es bedeutete ihm jetzt nicht, da er ein Grummeln in seinem Magen Bereich spürte. Der Aufenthalt in der Bäckerei brang seinen Appetit zurück. Doch er musste sich Strick an seinen Plan halten, sonst hätte er ein schlechtes Gewissen und würde wieder allerlei Sachen in sich hinein stopfen, so war er schon immer gewesen, so würde er wohl auch immer sein. Kurz presste er die Lippen aufeinander, nahm dann den Blick von dem Essen weg und sah auf den Tisch, so wars schon besser. Der Geruch war jedoch immer noch in seiner Nase. Um nicht weiter daran zu denken, sagte er einfach was zu ihren Worten von vorhin. »Aber es gibt ja auch noch anderes als ein Mitglied einer Gang zu sein, die, die Arbeit anderer nicht wertschätzen.« Seine Worte waren klar und trotzdem konnte er nicht verstehen, weshalb sie das weiter tat, warum sie sich das weiter antat, sie hatte so viel Niveau , warum benahm sie sich dann auch nicht so? »Austreten heißt nur, Mut zu beweisen. Du musst ja nicht unbedingt austreten, du könntest ganz einfach deinen Bürokram beiseiteschieben und zu einem normalen Mitglied werden, dich mehr mit dir selber beschäftigen und mal merken wie viel eigentlich in dir steckt. Du kannst mehr als Deine Kampfsportart oder im Büro zu sitzen und vieles zu übersetzen. Du brauchst nur den Mut, das zu versuchen.« Ernst schaute er sie lange an, entfernte sich dann seufzend von ihr und fuhr sich durch die braunen Haare. Okay, er fuhr sich nicht durch die Haare, er raufte sie schier, wollte sie am liebsten ausreisen, doch den Schmerz war es ihm nicht wert. Und auch wie er danach aussehen würde. Das war es ihm einfach nicht wert, einfach nicht. Es regte ihn auf, dass er nicht die Kontrolle über seine Gefühle hatte, oder das er in ihrer Gegenwart so redete wie ein Alter weiser Mann. Die Kamera in seiner eine Hand war immer noch an, blinzelnd sah er darauf, dann aus dem Fenster und legte den Kopf leicht schief, als er ein junges Paar sah, mit einem Kinderwagen und einem glücklichen Gesicht. Lange musterte er die junge Familie. Trat dann einen schritt näher ans Fenster als er beobachtete, wie eine der beiden ein kleines Baby aus dem Wagen holte. Der Wind wehte frischen Schnee ins Bild und die Sonne schien direkt auf die Personen. Blinzelnd hob er die Kamera, schoss ein paar Fotos von dem Ganzen und schaute es sich dann an. Ein Bild nach dem anderen. Es war ein unglaublich schöner Moment gewesen, den er gerade rechtzeitig und für immer festhalten konnte. Den der Vater legte das Kind wieder in den Kinderwagen. Mit einem warmen Lächeln beobachtete er diese eine weile, entspannte dann seine Schultern und betrachtete das Bild auf seiner Kamera, auf die Bilder die Manchmal mehr bedeuteten als es wirklich den Anschein hatte. Andere Menschen sahen darin ein Pärchen mit einem Kind. Er sah darin pures Glück. Glück, das jeder Mensch irgendwie hatte. Kurz schaute er wieder aus dem Fenster, nachdenklich verlor sich sein Blick im nirgendwo, bis er wieder zu Key schaute. »Jeder Mensch hat Glück im Leben Key, selbst du. Auch wenn du es nicht so siehst. Manchmal braucht es einfach nur einen anderen Blickwinkel auf das Leben. Du bist noch jung, 17 oder? Du hast noch dein ganzes Leben vor dir. Nutze es doch für dich aus, als dich in eine Arbeit zu vergraben die nur für den Moment wichtig ist und dann nie mehr. Ich meine Jake ist der Anführer, also soll auch er dafür sorgen, dass alles Wichtige erledigt ist und nicht du.« Er konnte Jake einfach nicht ausstehen, schob alle Arbeit auf seine ›Sekretärin‹ ab und machte selber rein gar nichts. Man könnte jetzt sagen, er würde sie versuchen zu manipulieren. Tat er indirekt. »Versuch doch mal wenigstens, dein Leben so zu führen, wie du es willst und Tanz nicht nach Jake.«
Das sollte es eigentlich mit dem Thema gewesen sein, nachdenklich schaute er wieder auf das junge Pärchen zurück, das weiterging. Das Kind schien zu schreien, das konnte er an den Gesichtern der Eltern erkennen. Na mögen sie warten, bis das Kind älter war, so waren sie gerade noch Engel. Sobald sie erwachsen wurden, oder in die Pubertät kamen, waren sie nicht mehr wirklich auszuhalten. Er hatte es gerade Alleine auf sich gestellt mit der Erziehung einer Minderjährigen in der Tasche. Warum hatte er das Sorgerecht für seine kleine Schwester bloß auf sich genommen? Stimmt. Weil sie sonst im Waisenhaus gelandet wäre, nachdem er seine Tante umgebracht hatte. Dabei war er selber erst etwa 18, als dass bekannt wurde, dass sie tot war. Einfach drei Jahre nach ihrem wirklichen tot wurde sie in ihrem Garten gefunden und richtig beigesetzt. Den Mörder würden sie niemals finden. Und das war keine Bitte, das war nackte Realität. Kopfschüttelnd sah er sie nicht an. Sein Blick war stur aus dem Fenster gerichtet, seine Haltung eher abweisend. »Manchmal sind es gerade die traurigen Sachen, an denen man sich entgegenstellen muss..« während den Worten ging er wieder auf sie zu. »Stellen muss um selber glücklich zu werten. Schlechte Erfahrungen sind nichts Gutes, das stimmt. Aber es sind die Sachen die uns beibringen wie man kämpft, wie man aufeinander reagiert und wie man am besten gegen etwas kämpfen kann was erst unmöglich erscheint. Traurige Erlebnisse, damit muss man Leben, sie gehören zum Leben wie Geburt und Heirat. Man muss damit Leben, weil es genau die Vergangenheit ist, die man nicht mehr ändern kann. Aber die Zukunft, die hat man in der Hand, die kann man auch verändern, man kann jeden Tag entscheiden, was man machen will was man machen will und jede dieser Entscheidungen beeinflusst deine Zukunft. Man sollte alles nicht immer in einem Schwarzweißbild betrachten. Sondern man muss auch für das wichtige im Leben offen stehen.« Langsam zeigte er ihr das Bild der jungen Familie. »Es gibt so viel mehr als man immer glaubt zu sehen. Nur viele Menschen verstehen das einfach nicht. Sie können es nicht verstehen.« Wieder näherte er sich ihr, wieder sah er ihr tief n die Augen und musterte jede Falte in ihrem Gesicht, sie waren auf Augenhöhe und er konnte eindeutig erkennen, dass er jetzt nicht wieder zu weit gehen sollte. Dass sie sonst ausrasten würde. Fein, er akzeptierte das. Seine Gefühle waren sowieso immer noch gleich. Sie werden wohl auch immer gleich bleiben. Die Selbstzweifel, die das Mädchen pflegte, änderten das nicht. Er musste wirklich anfangen, das ganze mal aus einem anderen Licht zu betrachten, sie nicht zu Bedrängen aber er konnte nicht alles. Er wollte sie einfach bei sich haben, sie in seine Arme schließen, wenn es ihr schlecht ging. Er konnte nicht verstehen warum. Aber er konnte verstehen, dass es von Wichtigkeit war, dass sie jemanden an sich heran ließ, der ihr half durch diese schwere Zeit zu kommen. Auch wenn sie diese Hilfe wahrscheinlich niemals annehmen würde. Er hatte sie kennengelernt, sie hatte genau so viel Dickköpfigkeit wie er selber auch. Darum fand er es immer recht lustig, sie auch mal zu ärgern. Am liebsten hätte er das auch jetzt wieder getan, nur m sie abzulenken. Doch er wagte es nicht. Erstens weil sie müde war. Zweitens weil sie nicht unbedingt fröhlich aussah. »Jeder hat das Recht gemocht zu werden, warum redest du so einen Blödsinn vor dich hin. Was redet der minderwertige Kerl dir die ganze Zeit ein? Was redest du dir ein?« Er schüttelte leicht den Kopf, stand wieder auf und ging nachdenklich zu seinem Platz zurück, setzte sich aber nicht hin, sondern nur auf die Kamera und sah die Bilder auf der Speicherkarte durch. »Du solltest Essen und dann ins Bett gehen, und Durchschlafen.« Murmelte er dann. »Ohne dich von irgendjemanden stören zu lassen oder sonst was anderes zu machen. Du brauchst eindeutig eine Pause.« Sein Blick wurde kalt, sein Pokerface kam auf sein markantes Gesicht zurück. Kurz legte er den Kopf schief, musterte sie. Seine Mundwinkel hoben sich kurz. Senkten sich aber gleich wieder. Er selber lehnte sich einfach an den Tisch und sah weiterhin die Bilder durch. Auf der Suche nach einem ganz Bestimmten.
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Krystal Park
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BeitragThema: Re: Bäckerei Bäckerei                 Icon_minitimeDo Feb 04, 2016 10:25 am

Es war einfach zu viel für mich. Mein ganzes Leben lang wurde ich auf dinge gedrillt die ich nicht wollte, mir wurden Sachen beigebracht, die ich nicht wissen wollte, mein ganzes Leben lang wollte niemand wissen was mir gefiel und was nicht. Warum sollte sich das ganze jetzt geändert haben? Warum sollte es irgendjemanden interessieren wer ich BIN und was ich WILL. Es hat niemanden zu interessieren, es interessiert auch niemanden. Warum sagte er das dann? Er, er kannte mich nicht einmal so lange wie es manch andere aus der gang taten und trotzdem hatte ich ihn schon öfters gesehen als es bei den anderen der Fall gewesen war. Mein Hunger war jetzt total vergessen, meine Müdigkeit auch, ich fühlte nur immer wieder wie er mir mit jedem weiteren Wort eine Nadel in den Rücken rammte, immer und immer wieder. Ich fühlte mich verraten und verarscht, einfach nur weil das zurück kam, was ich damals erleben MUSSTE. Alles was ich damals durchlebt hatte kam zurück. Weswegen ich es nicht schaffte mich zu kontrollieren, mich oder meine Gefühle. Zu verstehen was er sagte war mir nicht mehr möglich. Ich sah einfach nur Kritik. Kritik gegen mich, gegen das was ich tat, was ich sagte und was ich fühlte. So wie es damals auch war, wie es damals sein musste. Eigentlich müsste ich mich doch wohl fühlen, es war alles wie immer, aber ich wollte nicht das alles wie immer war. Ich wollte eine Veränderung und nicht noch jemand der an mir rummeckerte, der mich fertig machte. Ich starrte ihn einfach nur stumm an, wie er ein Bild machte, ein Bild von einer glücklichen Familie. Was war der Begriff Familie schon, ein Synonym für Leid und nochmals Leid? Ich hasste dieses Wort, ich hasse die Bedeutung die ich niemals erfahren durfte. Eine Familie sollte einen Lieben, meine hatte mich gehasst, gehasst und Verachtet! Also warum wollte ich mir einbilden das ich jemals jemanden finden würde der mich akzeptierte, wenn er es nicht einmal tat. Ich verkniff mir jegliche Antworten die mich dazu gebracht hätten los zu schreien, die mich dazu gebracht hätte ihm eine zu verpassen. Noch schaffte ich es jeder Faser meines Körpers zu befehlen, noch ruhe zu bewahren, aber das würde nicht mehr lange gut gehen. Besonders als er mir das Bild zeigte. Ich sah weg, natürlich sah ich weg. Ich wollte nicht sehen was andere haben durften, was mir aber verwehrt gewesen war. Was hatte ich falsch gemacht? Konnte mir das mal bitte einer sagen? Ich habe nichts anderes gemacht außer zu leben und was war der dank? Ich wurde geschlagen und beleidigt. Ich wurde in meiner selbst beleidigt und bekam immer wieder den Eindruck, dass allein, dass ich exsistierte schon Grund genug war auf mir rumzuhacken. Ich arbeitete nun Mal im Büro von Jake, ich war eben nur sein Büromäuschen das alles für ihn machte na und? Was war so falsch daran! Ich konnte wenigstens etwas tun und fühlte mich einmal in meinem Leben wichtig. Ich war kein Niemand mehr, ich war diejenige die es der Gang ermöglichte zu leben, zusammen mit Jake. Aber als er mir schließlich vorwarf, dass ich mir etwas einreden würde, das Jake mir etwas einreden würde platzte mir endgültig der Kragen. Ich stand auf der anderen Seite des Stuhls auf, auf der auf der er nicht war und war froh darüber eine Abgrenzung zu ihm zu haben sonst hätte ich ihm vermutlich sofort den Kopf eingeschlagen."Der einzige, der mir hier was einredet bist du! Kannst du nicht deine verdammte Fresse halten und mich endlich mal in Ruhe lassen? Ich bin es dir nicht schuldig zu antworten, ich bin es dir nicht schuldig zuzuhören, also halt deine verdammte Fresse und lass mich in Ruhe, verstanden? Du weißt nämlich nichts über mich. Hast du dir Mal die Frage gestellt warum ich mich so einfach manipulieren lasse? Hast du dir Mal die Frage gestellt, ob ich nicht merke was du probierst? Du bist genauso ein Arsch wie meine Familie es war. Du bist genauso hinterhältig und missraten wie es mein Vater und dessen Vater war. Geh ne Tusse vögeln und lass deinen Frust raus stat auf mir rumzuhacken. Ich bin immer noch ein Mensch mit Gefühlen. AUCH WENN ICH DIR DIE KEHLE MIT MEINEN ZÄHNEN AUFREISSEN KÖNNTE!", schrie ich ihm vollen Halses entgegen, auf koreanisch. Nicht jeder musste mitbekommen was ich gerade zu melden hatte, niemanden ging es etwas an. NIEMANDEN. Und genauso wenig ihn, also packte ich mein Handy, welches immer noch auf dem Tisch lag und ging an ihm vorbei, stinkwütend, einfach nur total aufgebracht und sauer ging ich nach draußen und konnte nicht mehr. Eigentlich hätte ich wohl zusammenbrechen müssen, aber ich schaffte es los zu laufen, einfach nur los zu laufen und mich durch die Menschenmenge zu schieben. So wie ich es immer machte, wenn ich nicht gerade geschlagen werden sollte, sobald ich schwäche zeigte rannte ich einfach los und weg. Das schlimme war, ich würde jetzt vermutlich nicht mehr so schnell vergessen wie er war. Immer wieder würde er mich an meine Vergangenheit erinnern, die die ich nicht schaffte zu verarbeiten die einfach mal hoch kam und mir alles versaute, mir Ansgt durch die Knochen trieb und mich fertig machte. Vielleicht sollte ich mich besser darauf konzentrieren wohin ich rannte, denn irgendwann wusste ich nicht mehr wo ich war, obwohl ich diese verdammte Stadt in und auswendig kannte! Aber es kam nichts, keinerlei Erinnerung wo ich war. Einfach nichts, weswegen ich mich irritiert umsah und sofort hinflog. Ich schlürfte mir augenblicklich beide Handflächen auf und noch als Sahnehäufchen auf der Torte das Knie. Jedoch stand ich schneller als ich hingefallen war und verzog mich in die nächst beste Seitenstraße des Stadtrandes und ließ mich an der Wand einfach nur auf den Boden gleiten. Hier kam selten jemand vorbei, besonders zu der Zeit. Die meisten waren in der Stadt arbeiten und wenige gingen um diese Uhrzeit durch so eine Straße, also freier Lauf. Ohne es kontrollieren zu können weinte ich, wie am letzten Tag, an dem Tag an dem ich mich gegen meinen Großvater gestellt hatte und einiges kassiert hatte, aber gerade war es einfach nur der Tiefpunkt den ich nicht mehr erreichen wollte. Ich wusste nicht ob ich es schaffen würde mich irgendwie wieder aufzubauen, hoch zu kommen und weiter zu machen. Mir wurde wiedermal klar wie sehr ich an Jake klammerte nur um nicht selbst entscheiden zu müssen. Das war mir echt alles zu fiel. Vielleicht mischten bei den Tränen das aufgeschlürfte Knie bei, die zerrissene Hose und meine Handflächen die wie Feuer brannten. Ich hätte im Bett liegen bleiben sollen!
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BeitragThema: Re: Bäckerei Bäckerei                 Icon_minitimeDo Feb 04, 2016 2:26 pm

Das war ja wirklich mal gewaltig schiefgelaufen, ohne es zu merken hatte er wirklich auf sie eingeredet, versucht, sie wirklich zu manipulieren. Obwohl das gar nicht sein Ziel gewesen war. Sein Ziel war es eigentlich gewesen, sie zum Lachen zu bringen, vielleicht ihr auch eine andere Denkweise auf ihr Leben zu geben. Doch sie hatte recht damit, dass er nicht wusste, wer sie war. Er würde es niemals wissen, aber er dachte, dass er sie kannte und da war gleich das Problem. Er war selbstverliebt, ihn scherte es nicht wirklich wie es anderen ging, oder wie diese sich fühlten. Hauptsache ihm ging es gut. Das wäre es normal. Aber jetzt? Jetzt machte er sich totale vorwürfe, dass er nicht einfach bei Themen bleiben konnte, die ihr ein Lächeln auf die Lippen gezaubert haben. Ein Teil des Gespräches sah es wirklich so aus, als ob er ein wenig hinter ihre Fassade blicken konnte. Doch natürlich musste das alles nach hinten losgehen und das merkte er auch erst jetzt, wo sie ihn schier zusammenstauchte. Blinzelnd sah er sie über den Tisch hinweg an, reagierte nicht auf ihre Worte. Dachte nur darüber nach und beobachtete schlussendlich wie sie die Bäckerei verließ. Das Essen lag auf dem Tisch, halbfertig, wahrscheinlich würde sie jetzt, wer weiß, was anstellen. Sollte er es riskieren und ihr jetzt folgen, sollte er seine-ach egal. Das Aussehen war sowieso nicht immer Perfekt. Er würde es einfach riskieren. Wer weiß, vielleicht würde er wirklich ein blaues Auge bekommen, eines das er auch wirklich verdient hat. Diese Einsicht und noch vieles mehr, brachten ihn wieder auf das Thema zurück, weshalb sie wirklich abgehauen war. Ob er sie in Ruhe lassen könnte: Nein. Konnte er nicht, er wollte sie, außerdem brauchte er sie, sonst würde er nie an Jake herankommen, geschweige den mit ihm Reden können. Es war eine Zwickmühle, von der er nicht raus kam. Nicht raus wollte. Sie gefiel ihm, ja. Aber er musste auch das Ziel in Auge behalten. Klar, er hatte die Einsicht, dass sie ihn nicht gerne hatte. Aber in Ruhe lassen? Er war nie so einsichtig gewesen. Vielleicht früher, als er noch..anders war. Aber nicht heute, er hatte seine Vergangenheit hinter sich gelassen. Konzentrierte sich auf das hier und jetzt. Scherte sich nicht darum, was andere wollten. Scherte sich nicht um Gefühle, scherte sich einfach um gar nichts. Vielleicht sollte er wirklich langsam damit anfangen, dass würde alles vielleicht viel einfacher machen. Ein Problem war da wirklich, egal wie sehr sie ihn anschrie, ihn fertig machte. Er wollte nicht wissen, was in ihrem Leben passiert war, dass sie sich so verhielt. Er wollte es nach strich und Faden einfach nicht wissen. Es interessierte ihn nicht. Da er wirklich der Ansicht war, dass Vergangenheit, Vergangenheit war. Man musste damit Leben, sonst würde man nie irgendwo hinkommen. Selbst er hatte bis heute nicht wirklich kapiert, was das genau hieß. Er versuchte, das Ganze was passiert war hinter sich zu lassen, doch war es so. Dass das Ganze immer wieder hervorkam. Dass er nicht davor fliehen konnte, egal wie sehr er sich das wünschte. Egal wie lange er rennen würde oder wie lange er dafür noch gerade stehen musste. Er konnte nicht davor weglaufen, da die Vergangenheit ihn immer Einholen würde. Und dann wäre sie schlimmer für ihn, als es damals wirklich war. Weil er genau wusste, dass er diese Fehler nicht mehr gut machen konnte. Das Einzige was er überhaupt machen konnte dagegen war, sich dagegen zu stellen. Die Fehler einzusehen und nicht davor wegzulaufen, er kapierte nicht warum und wieso der Mensch so war. Er kapierte nicht warum er sich nicht auch einfach gegen seine Vergangenheit stellte, ihr in die Augen sah und dann einfach nach vorne blickte. Ganz einfach weil er dann sehen würde, was er alles falsch gemacht hatte. Weil er dann sehen müsste, was er nicht sehen wollte, und zwar das er ein abgefuckter Mörder ist. Der nicht mal davor zurückschrecken würde den Freund seiner Schwester umzubringen. Die einzige Person, die er noch in seiner Familie hatte. Die einzige Person, die ihm bis jetzt wirklich was bedeutet hatte und die er nicht einfach alleine lassen wollte. Obwohl sie ihn die ganze Zeit Verscheuchte. Ihn die ganze Zeit wegstieß wie ein Sack Mehl. Er verstand das bei ihr, wirklich. Schließlich war sie noch 12, sie musste sich erst selbst kennenlernen. So wie er sich damals und wie Key jetzt gerade. Sie war 17, am Ende der schweren zeit, in dem sich ihr Körper veränderte. Aber auch ihr verhalten wirklich anders wurde. Das Kind sein war vorbei, jetzt fing, dass Erwachsenen leben an. Die Frage war, ob er sie verstanden hatte. Ja hatte er, aber er hörte natürlich nicht darauf, ganz einfach darum. Weil er nicht darauf hören wollte. Er wollte nicht wahrnehmen, dass sie wirklich nicht wollte, dass er bei ihr war. Wie schon so oft erwähnt, ihm war es egal, was sie wollte, er würde sie sicherlich nicht in Ruhe lassen. Vielleicht jetzt, für den Moment, aber sonst. Nein. Aber es stimmte einfach, dass er nicht wusste, was sie durchmachen musste, es stimmte, dass er nicht wusste, wie sie sich fühlen musste. Schließlich war er nicht allwissend, würde dies niemals sein. Ihre zwei letzten Fragen, waren es wirklich, die ihn zum Nachdenken brachte. Blinzelnd starrte er an die Stelle, an die Tür, wo sie gerade noch eben raus gegangen war. Ein fataler Fehler, den normalerweise nur Anfänger begannen. Wie konnte er nur so blöd sein und sich nicht Fragen, ob sie das nicht auch merken würde, was er unbewusst gerade versucht hatte? Wie kam er bloß darauf, dass sie es einfach nicht merken würde? Wie konnte er nur so dämlich sein? Es war ein Fehler, den normalerweise nur Neulinge machte, Leute die keine Ahnung von dem hatten, was sie taten. Was sie machten, wie konnte also ausgerechnet er nicht daran denken? Es war beschämend, doch es war noch mehr beschämend, da sein paar Leute ihn verdattert anstarrten. Selbst die Teenager, die offenbar kein Wort verstanden haben, starrten ihn noch kurz an. Schauten dann wieder weg und tuschelten miteinander, als gäbe es nirgendwo ein Ende. Er wusste nicht, was beschämender war, die Tatsache, dass er wieder einen gewaltigen Korb kassiert hatte, was er sowieso oft bekam, auch damit leben konnte. Oder die Tatsache dass sie ihn wirklich für einen Player hielt. Er war keiner, keiner der das bewusst tat. Meistens Verletzte er dabei auch keinerlei Gefühle. Da die Mädchen auch immer solche waren, die wussten, dass es nur einmal war. Die auch damit Leben konnten, schließlich versuchte er, auch immer darauf zu achten, dass es Mädchen waren, denen das auch egal war. Niemals würde er mit jemanden schlafen, die in ihn verliebt war. Das war, grausam. Der Herzschmerz, den es danach gab, das wollte er niemanden antun. Also warum tat er das dann jetzt Key an? Warum tat er ihr weh, obwohl er das nicht wollte? Jetzt nicht auf ihr Herz bezogen. Er hatte gemerkt, dass es wirklich Jake gehörte, das war okay. Es war schon immer okay gewesen. Aber er tat ihr anders weh, die Tatsache, dass er sie ihrer Vergangenheit aufsetzen wollte, machte ihn komplett fertig. Er bekam wirklich ein schlechtes Gewissen ihr gegenüber. So presste er kurz die Lippen aufeinander. Legte die Kamera um seinen Hals und nickte kurz zum Abschied der Kassiererin zu, die ebenfalls, rein aus Höflichkeit-gründen, selber nickte. Egal wie abgefuckt und selbstverliebt er war. Die kurze Zeit, die er mit seiner Mutter verbracht hatte, hatten ihn so was wie anstand gelehrt. Etwas was er auch an seine Kleien Schwester weitergegeben hatte. Auch wenn diese heute nicht wirklich so war. Hey, war nicht sein Problem. Sie war jung, solange sie zu Fremden höflich war, konnte sie so unhöflich zu ihm sein, wie sie wollte. Er konnte damit leben, was ihn aber immer wieder amüsierte, war, dass sie immer wieder zu ihm kam und dann um Verzeihung bittet das fand er in irgendeiner weiße total süß. Aber das war jetzt nicht von besonderer Wichtigkeit, was wichtig war, ist das er Key jetzt sofort einholte. So joggte er durch die Straßen, genau die Richtung, in der er sie hat rennen sehen, als sie abgehauen ist. Und da war sie schon, ein Mädchen, das auf den Boden viel und schnell wieder auf den Beinen war und abhaute. Blinzelnd zwängte er sich kurz an einer Gruppe von Touristen vorbei, die er gerade nicht erkennen konnte, von wo sie kamen. Und rannte weiter zu ihr. Beobachtete dann wie sie in eine Gasse bog, sofort verlangsamte er sein Tempo, bis er schließlich komplett stehen blieb, als er sie auf den Boden sitzen sah, die Knie aufgeschürft mit tränen auf der Wange und am Boden sitzend. Sofort kam in ihm die Reue hoch. Langsam ging er zu ihr, ging vor ihr wieder in die Hocke und sah sie an. »Key, es tut mir leid. Ich wollte dich nicht mit deiner Vergangenheit konfrontieren. Ich hab nicht gemerkt, dass ich einen wunden Punkt getroffen habe. Es tut mir ehrlich leid.« Diese Worte waren ausnahmsweise wirklich mal die pure Wahrheit. Sein Gesicht verriet es sogar, seine Augen ebenfalls. Er wollte sie nicht verletzen, er wollte nicht, dass es ihr schlecht ging. Zum ersten Mal bereute er etwas wirklich und zeigte das auch. War nur zu hoffen, dass sie seine Entschuldigung wirklich annehmen würde, oder ob sie ihn schlagen und Weiterrennen würde.


EDIT:

Stumm sah er sie an, beobachtete sie, wollte sich am liebsten dafür schlagen, dass er sie so verletzt hat. Warum hatte er nicht gedacht‹ Er war selbstsüchtig, hatte sie einfach sie versucht zu Manipulieren. Wie dumm war er eigentlich? Wie dumm konnte er noch werden? Langsam strich er ihr die Haarsträhne aus dem Gesicht, die Tränen von der Wange, es tat ihm wirklich in der Seele weh, sie so zu sehen und dann noch mit dem Wissen, schuld daran zu sein, dass es ihr jetzt nicht wirklich gut ging. Lange Zeit beobachtete er sie, war dann überrascht, als sie ihre Stirn plötzlich auf seine Brust legte und weiter weinte. Stumm strich er ihr über die Haare und über den Rücken. Irgendwie, freute ihn diese Berührung gerade, doch ihm wurde immer wieder bewusst, warum sie gerade weinte und das dämpfte seine Laune komplett, er wollte nur noch eines. Sie trösten, er wollte nicht, dass sie weinte oder sonst irgendwas tat.  Stumm strich er über ihre rücken, sah aus der Gasse raus und blinzelte kurz, der Regen und der Schnee auf dem Boden, sie würde krank werden, wenn sie nicht schnellstens irgendwo anders hinkam. Sollte er sie jetzt einfach aufheben und aus der Gasse bringen? Was wenn sie ihn schlug, strampelte oder sich allgemein wehrte? Sicher, er würde sie nicht loslassen, er könnte es gar nicht erst. Aber es würde sonst eh nichts bringen, er hob sie einfach auf und trug sie aus der Gasse zurück zum Hauptquartier.


tpc: Kians Haus


Zuletzt von Kian Hwang am Fr Feb 05, 2016 9:30 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Bäckerei Bäckerei                 Icon_minitimeDo Feb 04, 2016 4:47 pm

Ich saß nicht lange da und heulte einfach nur wie ein kleines Kind. Es fühlte sich jedoch so richtig an, dass ich einfach nicht aufhören konnte. Mir tat physisch und psychisch so einiges weh, also keine Chance. So schnell würde ich mich wohl nicht beruhigen. Warum denn auch? Es tat so gut einfach zu heulen, es schien als würde alles weggewaschen werden, auch wenn es so unendlich weh tat. Auch wenn jetzt meine Schminke verlief und ich aussah wie ein schlecht geschminkter Clown, ich fand keinen Grund aufzuhören. Es fühlte sich nicht falsch an, also blieb ich an der kalten Wand gelehnt sitzen und zog meine Beine an die Brust, eine Geste die ich von Anfang an zu schätzen wusste. Wenn man niemanden hatte den man umarmen konnte, hatte man eben nur sich selbst. Und genau deswegen waren meine Knie mir bestens bekannt, auch wenn ich meinen Kopf nur auf eines lehnen konnte, sonst wären die salzigen Tränen noch in die Wunde und das tat dann noch mehr. Also hielt ich still und rang immer wieder nach Luft um weiter weinen zu können. Ich fühlte mich so schwach und einfach so hilflos, dass mir alles egal wurde. Aber vielleicht hatte er recht? War das der Grund warum ich weinte? Ich ließ mich zu viel einspannen, ich dachte nie darüber nach was ich wollte, aber was wollte ich? Das war mir einfach nicht klar! Ich verstand nicht was ich wollte, was in mir ablief, warum ich mich so verhielt und warum ich gerade bei ihm so empfindlich war. Doch es kam der Punkt, mir wurde egal was er dachte, mir war es einfach egal. Ich merkte seine Präsenz und lehnte meine Stirn nun nicht mehr gegen mein Knie, sondern gegen seine Brust. Ich hörte nur die Hälfte, aber er schien sich zu entschuldigen, wofür denn bitte? Ich war es doch Schuld, diesmal wirklich. Ich führte mich auf wie ein kleines Kind sobald ich mit etwas nicht umgehen konnte. Mir war nicht klar, dass ich Leute damit verletzen konnte, aber bis jetzt war noch nicht viel passiert, weswegen ich es unterließ etwas zu sagen und am liebsten hätte ich mich an ihn geklammert, aber meine Handflächen brannten wie Hölle. Nie ist mir jemand "hinterher" gelaufen. Nie wollte jemand wissen wie es mir ging wenn ich zur Fluch ansetzte, weswegen er mich zwar verwirrte, aber irgendwie schaffte ich es zu denken, dass ich ihm unrecht getan hätte. Wollte er mir eigentlich nur etwas klar machen? Hatte ich es fälschlicher Weise so gesehen, als sei es eine Manipulation? Ohne groß darüber nachzudenken schnappte ich nach Luft und zwischen jedem hektischen Atemzug probierte ich zu sagen das es mir leid tat. Aber was auch immer daraus gekommen war, vermutlich würde er es nicht verstehen, also hielt ich einfach nur noch die Klappe und lehnte meine Stirn weiterhin gegen seine Brust. Meine Haare fielen mir ins Gesicht und ich verstand nicht wie die Situation so ausarten konnte, wieso ich das alles zu ihm gesagt hatte. War das nicht die erste Reaktion die man zeigte? Wenn eine Schwachstelle getroffen wurde, rastete man völlig aus und ließ sich nicht mehr bremsen? Langsam schaffte ich es den Kopf zu heben und probierte meine Tränen zu kontrollieren während ich ihn ansah, sein Blick war ehrlich. Er sah so echt aus! SO REAL! Warum tat er mir das an? ich wusste nicht wie ich darauf reagieren sollte und drückte mir den Handrücken einer Hand gegen die Stirn und schnappte immer wieder nach Luft um mich zu beruhigen. Aber ich schaffte es nicht wirklich, zu groß waren die Schmerzen die ich mittlerweile nicht mehr zuordnen konnte. Zu allem Wahnsinn war die Straße auch noch nass, das heißt, wenn ich nicht gleich ne durchgeweichte Hose haben wollte musste ich aufstehen, was ich zwar versuchte, aber im Endeffekt klammerte ich mich an Kian fest welcher Ideal vor mir stand und hoffte darauf, dass er nicht so feige war wie ich und einfach abhauen würde.



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